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Die langen Verhandlungen mit unserem Koalitionspartner haben sich ausgezahlt

Endlich wirksame Bekämpfung von weiblicher Genitalverstümmelung

Berlin – Zum dem heute anstehenden Beschluss zum Koalitionsantrag zur Bekämpfung von weiblicher Genitalverstümmelung erklären der familien- und frauenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Michaela Noll MdB:

Die langen Verhandlungen mit unserem Koalitionspartner haben sich ausgezahlt. Noch nie zuvor gab es im Deutschen Bundestag einen solch umfassenden und effektiven Antrag zur Bekämpfung von weiblicher Genitalverstümmelung. Er ist weitreichender und vielseitiger als alle Oppositionsanträge zusammen. Wir reden nicht nur, sondern handeln!

Mit über 20 Maßnahmen gehen wir das Thema weibliche Genitalverstümmelung von allen Seiten an. Sie betreffen u. a. die Bereiche Strafrecht, Forschung, Aufklärung, Fortbildung, Prävention und Beratung und Entwicklungszusammenarbeit. So kann den Opfern und potentiellen Opfern bestmöglich geholfen werden. Erstmalig wird sich nun auch eine neu einzurichtende interministerielle Bund-Länder-NRO-Arbeitsgruppe mit dem Thema befassen.

Ein Erfolg der Union ist es, dass wir im Rahmen der Unterstützung von Entwicklungshilfeorganisationen die Aspekte Alternativrituale und Berufsperspektiven von Beschneiderinnen durchgesetzt haben. Unter dem Stichwort „Hilfe zur Selbsthilfe“ müssen wir die Menschen vor Ort in die Lage versetzen, Tradition und Normen kritisch zu hinterfragen. Durch die Einführung von Alternativritualen kann es uns gelingen, langfristig eine bewusste Verhaltensänderung herbeizuführen, die dann zur Ablehnung dieses grausamen Rituals führt.

Zum Hintergrund: Insgesamt sind weltweit ca. 130 Millionen Mädchen und Frauen an ihren Genitalien verstümmelt. Laut einer Unicef-Studie kommen jährlich schätzungsweise drei Millionen Mädchen im Alter von 4 – 12 Jahren hinzu. Schätzungen zufolge sind in Deutschland etwa 30.000 Frauen und Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht.