Berlin – Nicht nur zur Weihnachtszeit essen die Deutschen zu oft Süßigkeiten. Die größten Naschkatzen wohnen in der Hauptstadt. 27 Prozent der Berliner greifen täglich zu Süßigkeiten, weitere 35 Prozent mindestens zweimal pro Woche. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative infas-Umfrage an 3.370 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Im Bundesdurchschnitt isst jeder Fünfte täglich Schokoriegel oder Bonbons, jeder Zweite nascht mindestens zweimal pro Woche. Das erfreuliche Schlusslicht ist Thüringen, dort naschen nur 10 Prozent täglich. Alarmierend ist, dass in 30 Prozent der Haushalte mit Kleinkindern täglich, in weiteren 49 Prozent häufiger als zweimal pro Woche genascht wird. In Haushalten mit Schulkindern sind es 26 bzw. 43 Prozent.
Was oft vergessen wird: Süßigkeiten enthalten nicht nur viel Zucker, sondern meist auch sehr viel Fett. Größere Mengen an Süßigkeiten fördern Übergewicht, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Plätzchen, Schokolade und Co. deshalb nur selten in kleinen Mengen essen und in Ruhe genießen, so Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.