Berlin – Anlässlich der Freigabe der Haushaltsmittel für das neue Förderinstrument der Forschungsprämie erklären die forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB, und der zuständige Berichterstatter im Haushaltsausschuss, Klaus-Peter Willsch MdB:
Die Forschungsprämie kann starten! Der Haushaltsausschuss hat die Mittel freigegeben. Bis zum Ende der Legislaturperiode stehen rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die Forschungsprämie ist Teil der High-Tech-Strategie der Bundesregierung. Sie gibt Hochschulen und öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen einen starken Anreiz, mehr mit dem Mittelstand zusammenzuarbeiten und so die Innovationskraft des Jobmotors Mittelstand zu erhalten.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Forschungsaufträge von Unternehmen mit bis zu 1.000 Beschäftigten bearbeiten, erhalten eine staatliche Prämie von 25 Prozent des Auftragsvolumens. Das gilt schon rückwirkend für Forschungsprojekte, die seit dem 1. September 2006 vertraglich vereinbart wurden. Gefördert werden können Projekte, die eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren haben und eine Größenordnung von 10.000 bis 400.000 Euro.
Die Forschungsprämie ist breitenwirksam, themenoffen und unbürokratisch. Auf ein langwieriges Antragsverfahren wird weitgehend verzichtet. Nach Vorlage von Rechnungskopie und Zahlungsnachweis des auftraggebenden Unternehmens sowie einer Erklärung zur Erfüllung der Voraussetzungen wird sie gezahlt.
Von der Forschungsprämie erwarten wir einen Innovationsschub im Mittelstand. Die Entwicklung der letzten Jahre, dass selbst kleinere Unternehmen im Ausland forschen lassen, muss gestoppt werden. Der Mittelstand muss in Zukunft stärker von der hervorragenden Forschung an öffentlichen Einrichtungen und Hochschulen in Deutschland profitieren.