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Die Ernährungsindustrie muss sich grundlegend wandeln: mehr Klasse statt Masse ist gefragt

PRESSEMITTEILUNG der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Berlin – Zur Eröffnung der Anuga, der internationalen Ernährungsmesse und anlässlich der Klage des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie über zu hohe Rohstoffpreise erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Verbraucherfragen:

Die Ernährungswirtschaft muss sich grundlegend wandeln: Statt große Mengen Billig-Lebensmittel anzubieten, muss sie künftig ihren Schwerpunkt auf die Qualität und den Genusswert ihrer Erzeugnisse legen und damit den modernen Ansprüchen an eine gesunde Ernährung Rechnung tragen. Wenn erhöhte Rohstoffpreise zu weniger günstigen Süßwaren führen, ist dies allein kein Grund zu klagen. Schließlich belasten die Folgen der Fehlernährung unser Gesundheitssystem mit enormen Kosten.

Verarbeiter und Lebensmittelkonzerne beklagen, dass sie ihre Rohstoffe nicht zum Nulltarif bekommen. Es kann aber nicht Sache der Politik sein, für die Lieferung von Billig-Grundstoffen zu sorgen. Vielmehr müssen die Landwirte über angemessene Preise in die Lage versetzt werden, Lebensmittel auf nachhaltige und klimaschonende Weise zu erzeugen. Durch die Erzeugung von Energiepflanzen und nachwachsenden Rohstoffen wird die Wertschöpfung vor Ort erhöht und die Entwicklung der ländlichen Räume gestärkt.

Positiv ist festzustellen, dass sich auf der Anuga die ersten noch viel zu zaghaften Ansätze einer Umorientierung Richtung qualitätsorientierter und ökologischer Lebensmittelerzeugung zeigen.