Koblenz – Die Debeka Krankenversicherung zahlt Anfang September rund 355 Millionen Euro an ihre Versicherten zurück. Insgesamt erhalten 412.000 Mitglieder eine Beitragsrückerstattung, denn sie haben im vergangenen Jahr keine Rechnungen eingereicht und damit keine Leistungen von ihrer Versicherung in Anspruch genommen. Mit mehr als 2,3 Millionen Vollversicherten ist die Debeka die größte private Krankenversicherung in Deutschland.
Für die Debeka stellt die Beitragsrückerstattung ein wichtiges Mittel dar, um die Mitglieder des Krankenversicherungsvereins aktiv in ein kostenbewusstes Verhalten einzubeziehen. Denn kleine Rechnungen werden von den Versicherten erst gar nicht eingereicht, wodurch die Ausgaben für die Verwaltung reduziert werden können. Nicht zuletzt dadurch ist es dem Versicherer möglich, mit einer Verwaltungskostenquote von nur 1,4 Prozent zu arbeiten. Diese Quote liegt weit unter dem Durchschnitt der Branche.
111-jähriges Unternehmen setzt Tradition fort
Seit über 80 Jahren profitieren Mitglieder, die bei der Debeka eine Vollversicherung besitzen, bereits von dieser Form eines “Bonusprogramms”. “Wir setzen bewusst auf die Beitragsrückerstattung. Sie ist ein einfaches, bewährtes und effektives Instrument, gesundheits- und kostenbewusstes Verhalten unserer Mitglieder zu honorieren”, erläutert Uwe Laue, der Vorstandsvorsitzende der Debeka.
Neue App für die Leistungsabrechnung
Trotz der Beitragsrückerstattung werden natürlich Versicherungsleistungen in Anspruch genommen. Jährlich erhält die Debeka über sieben Millionen Leistungsaufträge ihrer Mitglieder, hinter denen sich 42 Millionen einzelne Rechnungen verbergen. Künftig können Debeka-Versicherte ihre Rechnungen einfach und bequem mithilfe des Smartphones oder Tablets bei ihrem Unternehmen einreichen. Ab Ende September wird die Leistungs-App der Debeka sowohl im App-Store als auch im Google Playstore verfügbar sein. Versicherte können dann ihre Rechnungen scannen und ohne großen Aufwand schnell und sicher an das Koblenzer Unternehmen übermitteln.