Berlin – 15. September 2020
- Analysen zeigen wichtige Trends und Treiber von Infektionen
- Aktuelle Auswertung: Infektionen bei Kindern gehen nach Ferienende wieder zurück. Schule bisher kein spezifischer Infektionsort
Mehr Orientierung in der Corona-Krise will ein neues Informationsangebot des IGES Instituts geben. Der IGES Pandemie Monitor liefert ab sofort tiefgründige und differenzierte Analysen rund um das Infektionsgeschehen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Der Mehrwert: Der als Internetseite konzipierte Monitor listet Fall- oder Todesfallzahlen nicht nur summarisch auf, sondern ordnet den Pandemie-Verlauf ein und nennt treibende Faktoren. Dies erfolgt auch regional und für besonders betroffene Cluster oder Gruppen.
„Die Mission des IGES Pandemie Monitors ist es, das aktuelle Corona-Geschehen besser zu verstehen, Ursachen zu erkennen sowie Prognosen über den weiteren Verlauf zu geben. Dies soll dazu beitragen, die Maßnahmen zur Überwindung der Corona-Krise gezielt und effizient weiterzuentwickeln“, sagt der IGES-Leiter, Professor Dr. Bertram Häussler. Basis der Analysen sind öffentlich zugänglich Daten sowie eigene Datenerhebungen.
So legt eine Analyse nahe, dass die Schulen derzeit kein eigenständiger Verstärker von Infektionen sind (www.iges.com/corona/schulen). Zwar stiegen die Corona-Fallzahlen bei Kindern bis 15 Jahre ferienbedingt durch familiäre Urlaubsreisen an und erreichen am Ferienende ihr Maximum. Mit Beginn des Schuljahres sinken sie jedoch in fast allen Bundesländern wieder auf das Vor-Ferienniveau. Dies wäre nicht der Fall, wenn Schulen eigenständige Infektionsherde wären. Generell prognostizieren die IGES-Experten, dass die Zahl der Neuinfektionen in den kommenden Wochen wieder unter 1.000 pro Tag fallen werden.
Der IGES Pandemie Monitor: www.iges.com/corona
Interview mit Prof. Dr. Bertram Häussler über den IGES Pandemie Monitor:
Über das IGES Institut: Forschen – Entwickeln – Beraten für Infrastruktur und Gesundheit
Das 1980 gegründete IGES Institut ist Kern der IGES Gruppe und ist eines der größten privaten Forschungs- und Beratungsunternehmen für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen. Seit Gründung wurde in über 2.000 Projekten zu Fragen des Zugangs zur Versorgung, ihrer Qualität, der Finanzierung sowie der Gestaltung des Wettbewerbs im Bereich Gesundheit gearbeitet. Zur IGES Gruppe gehören neben dem IGES Institut die Clinische Studien Gesellschaft mbH (klinische Forschung), die IMC clinicon GmbH (Forschung und Beratung im stationären Bereich) – beide in Berlin – sowie die HealthEcon AG in Basel (Gesundheitsökonomie). Zusammen beschäftigt die IGES Gruppe mehr als 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.