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Die Cervical Cancer Prevention Week: Gebärmutterhalskrebs ist vermeidbar – Früherkennung rettet Leben

Media Alert

Berlin – 17. Januar 2022

Cervical Cancer Prevention Week macht weltweit auf Mängel bei der Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs aufmerksam

Global Women’s Health Index schafft neue Datengrundlage für die Frauengesundheit

In Deutschland ist die Teilnahme an HPV-Impfung und Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung weiterhin zu gering

Zu viele Frauen sterben immer noch an Gebärmutterhalskrebs. In Deutschland jährlich ca. 1.600[1], weltweit mehr als 310.000[2]. In nahezu jedem Fall, hätte das durch die gängigen Präventionsmaßnahmen, Impfung und Früherkennung, verhindert werden können. Die Cervical Cancer Prevention Week (17. bis 23. Januar) will weltweit die Aufmerksamkeit auf diesen dramatischen Missstand lenken. Sie ist auch Teil der globalen Bemühungen, der Gesundheit von Frauen generell mehr Beachtung zu schenken. Der Global Women’s Health Index stellt Daten zur Verfügung, die erkennen lassen, dass Prävention und Früherkennung hinter Erwartungen und Notwendigkeiten zurückbleiben.

Gebärmutterhalskrebs wird praktisch immer durch eine Virusinfektion mit Humanen Papillomviren (HPV bzw. HP-Viren) verursacht. In aller Regel dauert es Jahre, bis sich dann eine Krebsvorstufe und daraus wiederum eine Krebserkrankung entwickelt. Die HPV-Impfung ist ein wichtiges Instrument. Sie bietet jedoch keinen hundertprozentigen Schutz, deckt nicht alle gefährlichen Virenstämme ab und wird bislang nur von ca. 45 % der Mädchen (Alter 14 bis 17 Jahre) in Anspruch genommen[3]. Deswegen ist die regelmäßige Früherkennung ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil der Prävention. Sie setzt mit immer besseren Methoden darauf, die Krebsvorstufen ausfindig zu machen. Meistens ist noch genug Zeit, durch einen leichten Eingriff alles wieder in Ordnung zu bringen, bevor sich der Krebs entwickeln kann.

In Deutschland bieten die Krankenkassen allen Frauen ab einem Alter von 20 Jahren die Früherkennung an. Für Frauen zwischen 20 und 34 jährlich eine zytologische Untersuchung (Pap-Test), für Frauen ab 35 alle drei Jahre eine Ko-Testung (Pap-Test plus HPV-Test). Dieses Angebot wird von vielen Frauen nicht oder nicht regelmäßig wahrgenommen, die Bereitschaft dazu sinkt sogar noch.[4] Die zu niedrige Teilnahmerate an der Früherkennung ist ein Grund dafür, dass jährlich immer noch über 1.000 Frauen an dieser vermeidbaren Krebsart sterben. „Gebärmutterhalskrebs ist eine der wenigen Krebsarten, die durch regelmäßige Früherkennung nahezu völlig zu verhindern wäre. Bei jährlich immer noch mehr als 310.000 Todesfällen weltweit braucht der Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs also dringend eine globale Strategie. Der Global Women’s Health Index ist dafür ein wichtiges Instrument“, so Prof. Dr. med. Henrik Griesser, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zytologie.

Hologic ist mit dem Global Women’s Health Index einen ganz eigenen Weg gegangen. Der Index geht von den geschlechtsspezifischen Besonderheiten der Gesundheitsversorgung und von einem Gesundheitsverständnis aus, das nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit der Frauen einbezieht. Damit deckt er einen umfassenden Themenkreis zur Frauengesundheit ab. Zudem greift der Index bewusst nicht auf die Statistiken der nationalen Gesundheitsberichterstattungen zurück. Sie sind allzu häufig lückenhaft, ein Vergleich wäre nicht möglich. Stattdessen werden die betroffenen Frauen nach ihrem persönlichem Verhalten, ihren persönlichen Erfahrungen und Meinungen befragt. So liefert der Index ein authentischeres Bild über den Status und – mit der jährlichen Aktualisierung – über die Fortentwicklungen zur Frauengesundheit. Für den ersten Bericht, der im Oktober 2021 in Berlin vorgestellt wurde, wurden 120.000 Frauen aus 116 Ländern befragt.

Methodik des Global Women’s Health Index

Die Befragung wurde 2020 erstmals im Rahmen der Gallup World Poll durchgeführt, mit der seit 2005 jährlich der „Wille der Welt“ ermittelt werden soll. Die Ergebnisse des Index basieren auf Interviews, die im Jahr 2020 mit fast 120.000 Personen im Alter ab 15 Jahren in 116 Ländern und Regionen geführt wurden. Der Index gibt Auskunft über das Lebensgefühl und das Verhalten von 2,5 Milliarden Frauen und Mädchen.

Die Fragen wurden von den Experten und Expertinnen für globale Frauengesundheit bei Hologic und Gallup entwickelt und geprüft. Diese Beraterinnen und Berater repräsentieren führende Institutionen und Meinungsführer wie die Johns Hopkins University, die George Washington University, RAD-ADI und weitere. Der Index basiert auf den Erfahrungen von über 60.000 Frauen und Mädchen aus 116 Ländern und Regionen in mehr als 140 Sprachen.

Für weitere Informationen zum Index besuchen Sie bitte hologic.womenshealthindex.com.

Über die Gallup World Poll

Die Gallup World Poll ist die umfassendste und weitreichendste Umfrage der Welt. Die Untersuchung erfasst 90% der Erwachsenen Weltbevölkerung in Form von jährlichen national-repräsentativen Befragungen mit länderübergreifend vergleichbaren Kennzahlen. Zur Messung von mehr als 100 essentiellen, das Leben der Menschen beeinflussenden Problemen mittels World Poll kooperiert Gallup, Inc. mit multilateralen Organisationen, NGOs, privaten Stiftungen, Wohltätigkeitsorganisationen und Unternehmen. So ist der World Poll zu einem unverzichtbaren Instrument für Führungspersonen und Entscheidungsträger weltweit geworden, die darauf angewiesen sind, die Hoffnungen, Träume und das Verhalten der Menschen, für die sie arbeiten, zu verstehen.

Über Hologic, Inc.

Hologic, Inc. ist ein innovatives Medizintechnikunternehmen, das auf die Gesundheitsvorsorge von Frauen und die Steigerung ihres Wohlbefindens mithilfe von Früherkennung und Behandlung spezialisiert ist. Mehr Informationen zu Hologic finden Sie unter www.hologic.com.

Hologic und Global Women’s Health Index sind Marken und/oder eingetragene Marken von Hologic, Inc. und/oder seinen Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern und Gebieten.

Zukunftsgerichtete Aussagen

In dieser Medienmitteilung sind eventuell zukunftsgerichtete Aussagen über die Pläne, Ziele, Erwartungen und Intentionen des Unternehmens enthalten, die mit Risiken und Unsicherheitsfaktoren behaftet sind. Es können keine Zusicherungen gemacht werden, dass diese Bemühungen erfolgreich sind, dem Unternehmen und seinen Aktionären nützen oder eine Verbesserung erreichen. Hologic weist ausdrücklich jegliche Verpflichtung zur Veröffentlichung von Aktualisierungen und Revisionen der hier präsentierten Äußerungen zur Wiedergabe eventuell geänderter Erwartungen unsererseits oder eventueller Änderungen der Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen die genannten Daten bzw. Äußerungen beruhen, zurück.


[1] Zentrum für Krebsregisterdaten; www.krebsdaten.de/Krebs/DE; abgerufen am 05.01.2022
[2] Lancet Global Health (2019; DOI: 10.1016/S2214-109X(19)30482-6); zit. nach Ärzteblatt.de vom 9. Dezember 2019
[3] Robert Koch-Institut; www.rki.de/DE/Content
[4] Kaufmännische Krankenkasse (KKH); www.kkh.de/presse/pressemeldungen/krebsvorsorge; abgerufen am 21.10.2021