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Diabetes mellitus: Auch exokrine Pankreasinsuffizenz (EPI) als mögliche Ursache oder Folge erkennen und behandeln Steigende Diabetes-Prävalenz erhöht Bedarf an Patientenaufklärung bezüglich Verdauungsbeschwerden
Anhand der Patientenschulung „Verdauungsenzymmangel der Bauchspeicheldrüse bei Diabetes mellitus“ können Diabetiker über Entstehung, Symptome und Behandlungsoptionen der EPI aufgeklärt werden.

Diabetes mellitus: Auch exokrine Pankreasinsuffizenz (EPI) als mögliche Ursache oder Folge erkennen und behandeln
Steigende Diabetes-Prävalenz erhöht Bedarf an Patientenaufklärung bezüglich Verdauungsbeschwerden

Pressemitteilung

Eschborn – Deutschlandweit wird bei jedem 10. Erwachsenen ein Typ-2-Diabetes mellitus diagnostiziert, so die Daten zur Diabetes-Prävalenz aus dem Gesundheitsatlas des WIdO 20231. Berücksichtigt man, dass rund 70 % aller Diabetiker über gastrointestinale Beschwerden klagen2, steigt auch die Anzahl der Patienten, die eine adäquate Behandlung von Co-Erkrankungen wie z. B. der exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) bedürfen. Dies stellt eine zunehmende Herausforderung in der hausärztlichen Praxis dar, da Betroffene mit Diabetes mellitus hauptsächlich dort aufgeklärt, beraten und behandelt werden3. Eine Maldigestion in Folge einer nicht adäquat therapierten EPI, die bei etwa jedem 3. Typ-2-Diabetiker auftritt, führt nicht nur zu abdominellen Beschwerden, sondern auch zu Störungen des Glucosemetabolismus4. Trotz dieser Komplikationen und der hohen Coinzidenz des endokrinen und exokrinen Funktionsverlustes ist die EPI bislang ein vernachlässigter Bestandteil von Schulungen und Informationsmaterialien für Diabetiker. Die von Repha GmbH Biologische Arzneimittel entwickelte Patientenschulung „Verdauungsenzymmangel der Bauchspeicheldrüse bei Diabetes mellitus“ füllt diese Lücke und kann durch medizinisches Fachpersonal als Ergänzung zur Diabetes-Schulung eingesetzt werden. Neben Ursachen, Warnsignalen und Folgen der EPI kann Betroffenen vermittelt werden, wie gerade Patienten mit Diabetes-bedingter Gastroparese, Dumping oder schwerem Bicarbonatmangel von säurestabilen Verdauungsenzymen aus Reispilzen (Rizoenzyme in NORTASE®) mit einem pH-Wirkspektrum von 3-95-7 profitieren. Das Serviceangebot für Arztpraxen wird durch einen Abreißblock mit Merkblättern zur Symptomerkennung und EPI-Behandlung als take-home-message für Patienten abgerundet. Das Diabetes-Aufklärungspaket kann kostenfrei von Therapeuten bei Repha bestellt werden.

Diabetes und EPI häufig in Kombination

Gastrointestinale Probleme sind häufige Folgen einer Diabetes-Erkrankung: Neben Metformin-Nebenwirkungen und diabetischen Polyneuropathien ist bei 51 % der Typ-1-Diabetiker, bei 32 % der Typ-2-Betroffenen eine exokrine Pankreasinsuffizenz Ursache von persistierender postprandialer Diarrhoe, Steatorrhoe, Meteorismus und gürtelförmigen Oberbauchbeschwerden8. Doch wiederkehrende Verdauungsbeschwerden können auch Ursache des Diabetes sein. Denn Verdauungsenzyme des Pankreas spielen eine zentrale Rolle bei der Aktivierung des Inkretinhormons GIP (Glukoseabhängiges insulinotropes Peptid), das die Insulinausschüttung aus den Betazellen des Pankreas stimuliert. Daher kann eine EPI zu einer unzureichenden Insulinausschüttung führen, deren Folge ein Diabetes mellitus Typ 3c sein kann10.

EPI-Behandlung verbessert Diabetes-Prognose

Egal ob Ursache oder Folge: Eine coexistente EPI muss bei Diabetikern berücksichtigt und z. B. mittels fäkaler Pankreas-Elastase 1 abgeklärt werden. Bei bestätigter Laboruntersuchung hilft eine Enzymsubstitution, den pankreatischen Verdauungsenzymmangel auszugleichen und somit die Prognose der EPI-Patienten nachweislich zu verbessern, Komplikationen zu vermeiden, das Körpergewicht zu stabilisieren und die Lebensqualität insgesamt zu steigern. Unter einer Pankreasenzymsubstitution wird zudem die Ausschüttung von GIP sowie von GLP 1 (Glucagon-like Peptid) erhöht, die Insulinsekretion gefördert10,11 und Blutzucker­schwankungen entgegengewirkt.

Patientenschulung klärt über effektive EPI-Behandlung auf

Wie beim Umgang mit Hypo- oder Hyperglykämie, der Pflege des Diabetischen Fußsyndroms oder der richtigen Lebensmittelauswahl erfordert auch eine coexistente EPI eine ausführliche Information der Betroffenen, um die Notwendigkeit einer Enzymersatztherapie zu allen Mahlzeiten zu verstehen und somit die Therapietreue zu erhöhen. Die Patientenschulung „Verdauungsenzymmangel der Bauchspeicheldrüse bei Diabetes mellitus“ zeigt neben Fragestellungen zu Ursachen und Folgen laienverständlich auf, welche Gründe eine unzureichende Wirkung von Enzymersatzpräparaten haben kann. Fallstricke bei Diabetikern sind unter anderem die diabetische Gastroparese sowie die Sturzentleerung des Magens – beides Diabetes-Komplikationen, die mit einem sauren Verdauungsmilieu einhergehen. Aufgrund des breiten pH-Wirkspektrums (pH 3-9) sind vegetarische Rizoenzyme auch im sauren Milieu wirksam5,6 und können ihre Verdauungsleistung bereits im Magen entfalten. Mit der von Repha GmbH Biologische Arzneimittel konzipierten Patientenschulung werden solch komplexe Sachverhalte laienverständlich aufgezeigt, wodurch eine erste Patienteninformation auch durch die medizinischen Fachangestellten durchgeführt werden kann. Das Serviceangebot für Fachgruppen wird durch einen Abreißblock mit einem Patientenmerkblatt zu typischen EPI-Symptomen und Informationen zur Behandlung ergänzt. Beides kann von Therapeuten kostenfrei bei Repha angefordert werden.

Hintergrundwissen für die Redaktion zu Rizoenzymen in NORTASE®:

Aufgrund des breiten pH-Wirkspektrums, verbunden mit der Wirksamkeit im Magen und Duodenum sowie der guten Durchmischung des feinen Enzympulvers mit dem Chymus sind Rizoenzyme sehr effektiv und können niedrig dosiert werden (7.000 F.I.P.-Einheiten Rizolipase pro Kapsel im Arzneimittel NORTASE®). Die symptomorientierte Dosierung zu den Haupt- und fetthaltigen Zwischenmahlzeiten sowie zu milch- und sahnehaltigen Getränken erfolgt kapselweise und muss nicht nach dem Fettgehalt der Nahrung berechnet werden. Diese einfache und unkomplizierte Dosierung sowie die nicht erforderli­che Neutralisierung mit PPI oder Bicarbonat kommt insbesondere polypharmen Diabetes-Patienten zugute. Weitere Informationen zur Dosierung sowie Servicematerialien wie Enzymtage­buch, Patienten- und Fachbroschüren finden Sie auf der Webseite www.nortase.de.

Hersteller: Repha GmbH Biologische Arzneimittel.
Telefon 0511 / 7 86 10 – 0, info@repha.de

Pflichttext

NORTASE®
Anwendungsgebiete: Störungen der exokrinen Pankreasfunktion, die mit einer Maldigestion einhergehen. Zusammensetzung: 1 Hartkapsel enthält: Rizolipase (Lipase aus Rhizopus oryzae) entspr. 7.000 FIP-E., Protease aus Aspergillus oryzae mind. 54 FIP-E., Amylase aus Aspergillus oryzae mind. 700 FIP-E.. Sonstige Bestandteile: Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Farbstoffe: Titandioxid E 171, Eisen(III)-oxid E 172. Enthält Lactose. Gegenanzeigen: Akute Pankreatitis, akuter Schub einer chronischen Pankreatitis, bekannte Überempfindlichkeit gegen Schimmelpilze (Schimmelpilzallergie) oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Selten: unspezifische Begleiterscheinungen wie Diarrhoe, Übelkeit, Obstipation und Oberbauchbeschwerden sowie allergisch bedingte Atem- und Hautreaktionen nach berufsbedingter Sensibilisierung mit Schimmelpilzenzymen. Pharmazeutischer Unternehmer: Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen. Stand 03/21.

Redaktioneller Hinweis zur geschlechtsneutralen Formulierung: Ausschließlich zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Pressemeldung auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Formulierungen in diesem Text sind somit geschlechtsneutral zu interpretieren.

Abbildung, Pressefotos zur EPI und NORTASE® sowie Quellenangaben erhalten Sie über den angegebenen Pressekontakt.