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DGS-Regionalkonferenzen 2019Klug entscheiden heißt patientennah entscheiden
„Eine besondere Herausforderung unserer Zeit ist die alternde Gesellschaft – dafür möchten wir Sie rüsten“, betonte Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann, DGS-Präsident, in Düsseldorf.

DGS-Regionalkonferenzen 2019
Klug entscheiden heißt patientennah entscheiden

Presseinformation

Berlin – Die 2018 ins Leben gerufene CME-zertifizierte Fortbildungsreihe „DGS-Regionalkonferenzen – Schmerzmedizin UP-TO-DATE“ erfreut sich größter Beliebtheit bei Ärzten aller Fachrichtungen aus ganz Deutschland. Auch in diesem Jahr bietet die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) wieder die Möglichkeit zum Wissensaustausch auf Augenhöhe. In verschiedenen deutschen Städten präsentieren namenhafte Referenten neben aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu neuen Therapieoptionen ihre Erfahrungen aus der Praxis und stellen konkrete Patientenfälle vor. „Eine besondere Herausforderung unserer Zeit ist die alternde Gesellschaft. Wir sehen, dass komplizierte Fälle mit interagierenden Krankheiten immer weiter zunehmen – dafür möchten wir Sie rüsten“, betonte Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V., bei der DGS-Regionalkonferenz in Düsseldorf.

In Deutschland gibt es rund 23 Millionen Schmerzpatienten – trotz der Fortschritte in den letzten Jahren gibt es immer noch eine große Versorgungslücke. „Um so mehr müssen wir den individuellen Patienten wieder in den Fokus rücken – Standardrezepte werden den Bedürfnissen der Patienten nicht gerecht“, forderte Dr. Astrid Gendolla, Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS). Insbesondere bei der wachsenden Zahl multimorbider Patienten haben aktuelle Leitlinien mitunter blinde Flecken, hier ist die eigene ärztliche Erfahrung gefordert. Wie das in der Praxis aussehen kann, machte der DGS-Präsident, Johannes Horlemann, den Teilnehmern anhand eines konkreten Falls deutlich. Oberste Priorität sei es aus seiner Sicht, gemeinsam mit den Patienten die Diagnose zu stellen und durch gezieltes Nachfragen, mögliche Muster zu erkennen, um daraus eine individuell passende Therapie abzuleiten. „Die Frage lautet: Was war zuerst da? Denn manchmal kann anstelle oder ergänzend zu einem Schmerzmittel z.B. ein Antidepressivum die erste Wahl sein“, hielt Horlemann fest.

Real-World-Daten geben Einblick in die aktuelle Versorgungslandschaft

Kluge Entscheidungen für die Patienten zu treffen kann nur gelingen, wenn die Entscheidung auf einer guten Datenbasis steht. Durch eine individuelle Datenerfassung über die Ärzte-Plattform „iDoc Live“ und dem Pendant für Patienten „mein-schmerz.de“ hat die DGS bis heute über 241.859 Patientenfälle gesammelt, die regelmäßig nach bestimmten Fragestellungen ausgewertet werden können. „Die Ergebnisse geben wichtige Anhaltspunkte für zukünftige Therapieentscheidung – und das jenseits der Vorgaben aktueller Leitlinien“, betonte PD Dr. Michael A. Überall, Leiter des verantwortlichen Forschungsinstituts und DGS-Vizepräsident. Auf Basis der Real-World-Daten stellte Überall die Wirksamkeit von Opioiden auf den klinischen Prüfstand. Seiner Ansicht nach werde nicht einmal jeder zweite Patient optimal behandelt, „obwohl wir mittlerweile besser wissen, wie Schmerzen entstehen“. Das nicht nur der Wirkstoff an sich entscheidend ist, sondern auch deren Galenik, erklärte zudem Norbert Schürmann, Vizepräsident der DGS, anhand eines konkreten Falls aus der Palliativsituation.

Jüngste Entwicklungen in der Schmerzmedizin

Wie kann der Einsatz von Cannabinoiden seit der Zulassung Anfang 2017 bewertet werden? Was gibt es bei der Impfung gegen Herpes Zoster zu beachten? Welche Vorteile bieten die neuen Antikörper zur Migräne-Prophylaxe? „Wichtig ist vor allem das ´outcom` bei den Patienten“, betonte die Kopfschmerzexpertin Dr. Astrid Gendolla. Aus Angst vor Attacken, würden viele ihrer Patienten bestimmte Situationen von vornherein meiden. „Die Prophylaxe ermöglicht den Betroffenen eine nie gekannte Normalität“, fasste Gendolla ihre Erfahrungen zusammen.

„Schmerzmedizin UP-TO-DATE“ – Fachwissen der Ärzte vertiefen

Das Ziel der „DGS-Regionalkonferenzen“ ist es, alle an der schmerzmedizinischen Versorgung beteiligten Fachgruppen gleichermaßen über Standards und Innovationen in der Schmerztherapie zu informieren und zertifiziert fortzubilden. Unter dem Motto „Update Schmerzmedizin 2019“ können Hausärzte, Anästhesisten, Neurologen, Orthopäden und Schmerzmediziner in kompakten Themenblöcken ihr schmerzmedizinisches Fachwissen vertiefen.

Die Veranstaltungen sind kostenlos – Interessierte können sich auf der Website www.dgschmerzmedizin.de anmelden.

Überblick Termine und Veranstaltungsorte:

Zertifizierte Live-Veranstaltungen in Ihrer Region

– jeweils samstags als Ganztagsveranstaltung –

20.07.2019 – Stuttgart im Mövenpick Airport Hotel

17.08.2019 – Frankfurt im Marriott Hotel

24.08.2019 – Hannover im Crown Plaza Hotel

28.09.2019 – Erfurt im Radisson Blu Hotel

19.10.2019 – München im Leonardo Hotel Arabellapark

15.*/16.*11.2019 – Berlin im SEMINARIS Campus HOTEL

07.12.2019 – Hamburg im Radisson BLU Hotel Dammtor

*DGS-Innovationsforum

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V. ist mit rund 4.000 Mitgliedern die größte Gesellschaft praktisch tätiger Schmerztherapeuten in Europa. Sie setzt sich für ein besseres Verständnis und für bessere Diagnostik und Therapie des chronischen Schmerzes ein. Bundesweit ist sie in rund 125 regionalen Schmerzzentren organisiert, in denen interdisziplinäre Schmerzkonferenzen veranstaltet werden. Oberstes Ziel der DGS ist die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen. Dazu gehört die Qualitätssicherung in der Schmerzmedizin durch die Etablierung von Therapiestandards sowie die Verbesserung der Aus-, Fort- und Weiterbildung auf den Gebieten der Schmerzdiagnostik und Schmerztherapie für Ärzte aller Fachrichtungen.