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DFG fördert deutsch-afrikanische Kooperationsprojekte in der Infektionsbiologie

Armutskrankheiten gemeinsam erforschen

Bonn/Berlin – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt im Rahmen einer neuen Förderinitiative Projekte, in denen deutsche und afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam Infektionskrankheiten erforschen. Gefördert werden Projekte, die sich mit den infektionsbiologischen Vorgängen und der begleitenden sozialwissenschaftlichen Forschung zu diesen oft armutsbedingten Krankheiten beschäftigen. Ziel ist die langfristige Vernetzung der deutschen und afrikanischen Forschung und die Stabilisierung der beruflichen Karrieren afrikanischer Nachwuchswissenschaftler.

Infektionskrankheiten kosten jährlich viele Millionen Menschen das Leben. Besonders schwer betroffen sind große Teile des afrikanischen Kontinents. Während die Erforschung und Bekämpfung von Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und AIDS bereits in großen internationalen Programmen gefördert wird, steht die Forschung zu anderen, ähnlich schwerwiegenden Infektionskrankheiten bei Menschen und Nutztieren oft im Hintergrund. Die DFG hofft daher, dass im Rahmen dieser Initiative besonders auch Projekte zu diesen vernachlässigten Krankheiten gefördert werden können.

Die Kooperationsprojekte sollen in gleichgewichtiger Partnerschaft zu gegenseitigem Nutzen angelegt sein und langfristig der deutschen Wissenschaft in Afrika Forschungsmöglichkeiten erschließen, die für die Infektionsbiologie wichtig sind und für die in Europa die Voraussetzungen fehlen. Das gilt unter anderem für die Bereiche Epidemiologie, Infektionsgenetik und Immunologie. Zugleich möchte die DFG über die bewilligten Projekte einen effektiven und differenzierten Beitrag zum Auf- und Ausbau von Forschungskapazitäten auf der afrikanischen Partnerseite leisten. Die DFG trägt in diesem Programm, das über maximal acht Jahre laufen soll, auch die Fördermittel für die Kooperationspartner der deutschen Antragsteller.

Das Förderprogramm geht auf die Initiative des ehemaligen DFG-Präsidenten Ernst-Ludwig Winnacker zurück und wird im Mai 2007 erstmals ausgeschrieben. Die ersten Bewilligungen werden voraussichtlich im Frühjahr 2008 erfolgen.

Weitere Informationen

Fachliche Fragen zur Infektionsforschung beantwortet Dr. Andreas Strecker, Gruppe Lebenswissenschaften, Tel. +49 228 885-2530, E-Mail: andreas.strecker@dfg.de.

Ansprechpartner für Fragen zur deutsch-afrikanischen Kooperation ist Christoph Mühlberg, Gruppe Internationale Zusammenarbeit, Tel. +49 228 885-2347, E-Mail: christoph.muehlberg@dfg.de.