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Deutschlands größte bevölkerungsbasierte interdisziplinäre Langzeitstudie wird fortgeführt

Pressemitteilung

Heidelberg, 03.02.2023 – Die NAKO Gesundheitsstudie geht ab Mai 2023 in die dritte Phase mit einer gemeinsamen Förderung von Bund, Ländern und der Helmholtz Gemeinschaft.

Im November 2022 haben Bund und Länder ein großes Finanzpakets zur Unterstützung der
(Spitzen-)Forschung in Deutschland beschlossen, dazu zählt auch die NAKO. „Seit über zwei Jahren stehen wir vor der großen Herausforderung, die Corona-Pandemie einzudämmen und zugleich den Kampf gegen Volkskrankheiten wie Krebs oder Diabetes darüber nicht zu vernachlässigen[1]“, so die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, bei der GWK Pressekonferenz Anfang November 2022.“ Die Fortführung der Förderung der NAKO Gesundheitsstudie ist daher das richtige Signal in dieser Zeit. Auch kommt Gesundheitsfragen angesichts des demografischen Wandels eine zunehmende Bedeutung zu. Eine gesunde Bevölkerung ist Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander, die Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit und unseres Wohlstands. Die NAKO Gesundheitsstudie schafft eine Datenbasis, deren Verwertung wissenschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt befördert.“[2]

Zur Bekanntgabe der Zuwendung äußert sich Prof. Dr. Henry Völzke, NAKO Vorstandsvorsitzender und Leiter der Abteilung SHIP/Klinisch-Epidemiologische Forschung am Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald: „Die Förderung über die nächsten fünf Jahre bedeutet uns viel: sie ist Anerkennung, Wertschätzung und Motivation. Unsere Vision einer vernetzten interdisziplinären Langzeitstudie in Deutschland hat 2014 mit der Basis-Untersuchung Gestalt angenommen und ist im Laufe der Zeit in der nationalen und internationalen Wissenschaftscommunity zu einer festen Größe geworden. Rückblickend gilt die NAKO in vielen Bereichen als Vorreiter, denn damals gab es nichts Vergleichbares in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Umso mehr danken wir den Förderern, die das Wagnis eingegangen sind und uns seitdem auf diesem Weg begleiten, sowie allen mehr als 200.000 Erwachsenen, die an diese Studie geglaubt haben und als aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer die NAKO mit Leben füllen.“


[1] und [2] Pressemitteilung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK)/PM 12/2022 vom 04.11.2022 https://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Redaktion/Dokumente/Pressemitteilungen/pm2022-12.pdf vom 01.02.2023

Hintergrundinformationen zur NAKO Gesundheitsstudie:

Die NAKO Gesundheitsstudie ist ein gemeinsames Projekt von 27 Institutionen – Universitäten, Helmholtz-Zentren, Leibniz-Instituten sowie anderen Institutionen – die sich im NAKO e.V. zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die bislang größte bevölkerungsbasierte, prospektive Langzeitstudie in Deutschland durchzuführen. Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Erwachsene zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern.

Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. 205.000 Personen haben an der NAKO Studie teilgenommen, davon 30.000 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung. Zurzeit werden die Teilnehmer*innen erneut zur Folgeuntersuchung eingeladen. Bis Ende Dezember haben sich über 94.000 Teilnehmer*innen wieder beteiligt.

Zu den 18 Studienzentren (SZ) zählen das SZ-Augsburg, das SZ-Berlin Nord, das SZ-Berlin Mitte, das SZ-Berlin Süd/Brandenburg, das SZ-Bremen, das SZ-Düsseldorf, das SZ-Essen, das SZ-Freiburg, das SZ-Halle, das SZ-Hamburg, das SZ-Hannover, das SZ-Kiel, das SZ-Leipzig, das SZ-Mannheim, das SZ-Münster, das SZ-Neubrandenburg, das SZ-Regensburg und das SZ-Saarbrücken.

Weitere Informationen unter https://nako.de