Berlin – Zum morgigen internationalen Hebammentag mit dem Motto “Die Welt braucht Hebammen, heute mehr denn je” erklärt Biggi Bender, Sprecherin für Gesundheitspolitik:
Hebammen leisten in der Begleitung und Unterstützung von Schwangeren, Entbindenden sowie jungen Eltern und deren Neugeborenen eine unersetzliche Arbeit. Die Rahmenbedingen ihrer Arbeit haben sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Schwangeren falle es immer schwerer, eine Hebamme zu finden, die sie bei der Geburt begleitet. Darauf machen die Hebammen mit ihren Protestaktionen zum internationalen Hebammentag und dem Starten einer Petition an den Bundestag aufmerksam. Deutschland braucht Hebammen, die für ihre Tätigkeiten vor, während und nach der Geburt adäquat bezahlt werden.
In Deutschland findet man zu den exotischsten Fragen Statistiken. Aussagefähige Informationen zur beruflichen Situation von Hebammen, ihren Aufgabenfeldern und Einkommen dagegen fehlen. Unbekannt ist, welche Beratung und Betreuung während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit von Schwangeren nachgefragt und welcher Anteil davon durch Hebammen erfüllt werden kann. Dieser unhaltbare Zustand muss beendet werden.
Daher verabschieden wir heute einen Antrag, der die Bundesregierung auffordert, endlich eine Studie in Auftrag zu geben, die diese statistische Lücke füllt und Lösungen wie etwa für das Problem steigender Haftpflichtprämien unterbreitet.