München – Ein klares Bekenntnis der Politik für die freiberuflich geführte Apotheke und verlässliche Rahmenbedingungen für die Pharmazeuten hat Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, am Vortag des Deutschen Apothekertages in München eingefordert.
Die Arzneimittelversorgung in Deutschland braucht einen klaren Rechtsrahmen und langfristig Rechtssicherheit. Es kann nicht sein, dass interessierte Kreise versuchen, über die Wettbewerbspolitik der EU die deutsche Arzneimittelversorgung zu amerikanisieren, sagte Wolf und warnte vor größeren Sicherheitsrisiken: Das Gesundheitswesen darf nicht zum Spielplatz von kapitalorientierten Großkonzernen werden. Der ABDA-Präsident warnt vor Kompromissen zu Lasten der Patienten: Der kleinste gemeinsame Nenner reicht in der Arzneimittelversorgung nicht aus. Für die Verbraucher wird es dann schlechter und teurer werden.
Das Motto des diesjährigen Deutschen Apothekertages, der am Donnerstag in München vor rund 800 Gästen und Delegierten eröffnet wird, lautet Arzneimittelversorgung mit Sicherheit. Damit wollen die Apotheker auch auf die Risiken einer Banalisierung der Versorgung mit Medikamenten hinweisen.
Zur Eröffnung des Apothekertages wird u.a. der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein erwartet. Bis Samstag diskutieren die Delegierten der Apothekerkammern und -verbände über die Zukunft der Arzneiversorgung vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Über Erfahrungen im Ausland berichten Referenten aus den USA und Norwegen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de