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Deutsche Sepsis-Hilfe e.V. über den Umgang mit Sepsis und Spätfolgen: Neue Kurzfilmreihe auf der Webseite zu sehen

Pressemitteilung

Berlin – Deutschlands einzige Patientenhilfe veröffentlichte anlässlich des Welt Sepsis Tages Kurzfilme mit Sepsis Betroffenen und ihren Angehörigen.

In der neuen Videoreihe “Sepsis und jetzt?” erfährt man, wie Sepsis-Erkrankte und Angehörige diese schwere Zeit gemeinsam durchgestanden haben und wie sie heute mit den Spätfolgen leben. Inspirierende Geschichten über das Überleben und die Hoffnung hat die Deutsche Sepsis-Hilfe e.V. zusammengestellt. Am 13. September, pünktlich zum Welt Sepsis Tag, wurden diese online auf die Webseite veröffentlicht: https://youtu.be/uqd_zo6YYSM

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Mit der neuen Videoreihe “Sepsis und jetzt?” möchte die Deutsche Sepsis-Hilfe e.V. mehr Bewusstsein für Sepsis schaffen und Betroffenen Hoffnung geben. Ein schmaler Grat, der in den Kurzfilmen eindrucksvoll und gleichzeitig unaufgeregt umgesetzt wird. Insgesamt 23 Filme mit einer maximalen Länge von 1:30 Minuten sind online verfügbar. Sie stehen beispielhaft für die zahllosen Spätfolgen einer Sepsis und den Umgang damit. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit innerhalb der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis gefördert.

“Sepsis gibt es für Ärzte nur, wenn man sie hat. Aber nicht, wenn man sie überlebt hat”, sagt Prof. Dr. Frank Brunkhorst von der Deutschen Sepsis-Hilfe e.V.. “Könnte es eine Spätfolge sein?”, hört er immer wieder von Betroffenen und Angehörigen. “Dabei steht für sie das Erkennen einer Sepsis gar nicht im Vordergrund. Problematisch für sie ist vielmehr die fehlende Aufklärung, was danach kommt und wie man als Patient:in oder Angehöriger damit umgehen sollte. Kaum jemand wird hinreichend informiert”, so Brunkhorst weiter.

Ein Blick in die Sepsis-Leitlinie gibt hier ausreichend Hinweise für Ärztinnen und klinisches Personal über den Umgang mit den Spätfolgen einer Sepsis:

  • Eine Vielzahl von ehemaligen Sepsis-Patient:innen leiden unter funktionellen Einschränkungen des Muskel- und Nervensystems, die unter den Begriffen Critical Illness Polyneuropathy (CIP) bzw. Critical Illness Myopathy (CIM) bekannt sind.
  • Mehr als 70 % der Patient:innen mit septischem Schock zeigen signifikante elektrophysiologische Veränderungen des Muskel- und Nervensystems bereits drei Tage nach Aufnahme auf die Intensivstation.
  • Zunehmend in den Blickpunkt geraten auch das Delirium während der Intensivtherapie sowie anhaltende neurokognitive Einschränkungen, post-traumatische Belastungsstörungen (PTBS) und Depressionen.
  • Der Grad der durch eine Sepsis resultierenden Funktionsdefizite und somit die tatsächliche Lebensqualität der Betroffenen kann jedoch durch eine geeignete Rehabilitationsmaßnahme beeinflussbar sein.
  • Allerdings gibt es bis heute weder therapeutische Rehabilitationsstandards noch auf diese Patienten ausgerichtete Rehabilitationseinrichtungen, da die zugrunde liegenden biologischen Mechanismen der Langzeitfolgen einer Sepsis nach intensivtherapeutischer Behandlung unzureichend verstanden sind.
  • Außerdem sind die Langzeitfolgen den nachbehandelnden Ärzten in der Regel wenig bekannt. Es wird empfohlen, typische Sepsisfolgen – sofern möglich – bereits im akutmedizinischen Bereich zu erfassen und die nachbehandelnden Ärzte im postakuten und ambulanten Bereich über diesbezüglich bestehende bzw. potenziell im Langzeitverlauf auftretende Funktionsdefizite hinzuweisen.

Weitere Angaben zur Sepsis-Leitlinie unter https://www.sepsis-gesellschaft.de/leitlinien/

Weitere bewegende Erfahrungen von Sepsis-Überlebenden und ihren Angehörigen auf der Webseite der Deutschen Sepsis-Hilfe e.V. unter https://sepsis-hilfe.org/de/wir-sind-viele/erfahrungen

Umfangreiche Informationen zum Thema Sepsis sind online verfügbar.

Hier kann man sich auch als Mitglied anmelden oder spenden.

Webseite: www.sepsis-hilfe.org


Über Deutsche Sepsis-Hilfe e.V.

Wir sind viele: Die Deutsche Sepsis-Hilfe e. V. (DSH) ist die weltweit erste Patientenorganisation für an Sepsis erkrankte Menschen sowie deren Angehörige oder Hinterbliebene. 2007 wurde sie aus dem Kreis einer Betroffeneninitiative gegründet. Mit mehr als 350 Mitgliedern, meist Betroffene, Angehörige oder Hinterbliebene, steht ein deutschlandweites Netzwerk zur Verfügung, das mit psychosozialer Begleitung unterstützt. Alle Mitglieder waren in ähnlichen Situationen und haben bei der DSH Anschluss gesucht und gefunden. Unabhängigkeit ist wichtig! Die DSH ist unabhängig und nur ihren Mitgliedern verpflichtet. Sie wird ausschließlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Fördergelder der Krankenkassen finanziert. Die DSH nimmt Abstand von einer Finanzierung durch Pharmaunternehmen oder sonstige Einrichtungen, bei denen ein Interessenkonflikt entstehen könnte. Die DSH ist Partner der Kampagne “Deutschland Erkennt Sepsis” ( https://www.deutschland-erkennt-sepsis.de/).

Telefon: 0700-73 77 47 00