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Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung bewertet Sondierungspapier
Vorstandsvorsitzender Prof. Nagel: „Die Erwähnung sektorenübergreifender Kooperationen ist ein wichtiger erster Schritt“

DGIV-Pressemitteilung

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen e.V. (DGIV) hat die Ergebnisse der Sondierungsgespräche für eine Ampelkoalition im Kern begrüßt. „Natürlich kann die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland auf diesen 12 Seiten nur sehr grob skizziert werden, wir freuen uns aber, dass sektorenübergreifende Kooperationen und Vernetzung in den wenigen Zeilen zur Gesundheitspolitik ausdrücklich erwähnt werden“, so der DGIV-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel. Dass dabei nicht nur die Sektorengrenzen, sondern explizit auch Gesundheitseinrichtungen und -berufe genannt worden seien, nehme die DGIV mit besonderer Aufmerksamkeit zur Kenntnis. „Die Barrieren zwischen ambulant und stationär sind ja längst nicht alle Hürden, die einer bruchlosen Patientenversorgung im Wege stehen“, so Nagel, „wie nehmen mehr und mehr zur Kenntnis, dass sich auch bei den verschiedenen Gesundheitsprofessionen ein wachsender Bedarf nach Kooperation und Leistungserbringung in gemeinsamer Verantwortung artikuliert.“ Aus Sicht der DGIV sei eine solche barrierefreie medizinisch-pflegerische Patientenbetreuung in kooperierenden Teams auch einer der entscheidenden Ansätze, um den über weite Strecken frustrierten Gesundheitsprofis wieder die Freude an ihrer Arbeit zurückzugeben.

Alles Reden über Vernetzung habe allerdings keinen Sinn, so der DGIV-Vorstandsvorsitzende, wenn es bei der flächendeckenden digitalen Infrastruktur nicht endlich substanzielle Fortschritte gebe. „Wir freuen uns daher besonders, dass dieser Aspekt gleich auf der ersten Seite des Sondierungspapiers genannt wird“, so Nagel. „Digitalisierung ist ein wichtiges Instrument zur Überwindung sektoraler Grenzen im Gesundheitswesen und zu einer stärkeren Zusammenarbeit der Professionen. Wir können von einer hochwertigen und integrierten Versorgung auf dem Land nur träumen, wenn eine Netzanbindung gerade in der Fläche nicht gewährleistet ist.“ Schade sei es daher, dass dieses zentrale Themenfeld sich im Gesundheitsteil des Sondierungspapiers nicht wiederfinde. „Aus den Schritten, die hier in den letzten Jahren gegangen wurden, darf nicht wieder Stillstand werden,“ mahnt Nagel.

Insgesamt, so der DGIV-Vorstandsvorsitzende, halte das Sondierungspapier Wege offen, um in einem späteren Koalitionsvertrag grundsätzlich neue Impulse zu verankern. „Diesen Prozess werden wir weiter eng begleiten“, so Nagel abschließend.