Schwaikheim, November 2012 – Die Deutsche DepressionsLiga kann sich freuen: Als eine von bundesweit 14 Organisationen erhielt der Verein das Wirkt-Siegel von PHINEO im Themenfeld Depression und wurde in Berlin für sein vorbildliches Engagement ausgezeichnet. Selbsthilfe, Beratung, Kampagnen- und Lobbyarbeit: Die Deutsche DepressionsLiga überzeugt durch ganzheitliche Denke und ist auf dem besten Weg, zentraler Ansprechpartner in Sachen Depression aus Sicht der Betroffenen zu werden.
Mit Burnout, der Volkskrankheit Depression und den Suiziden Prominenter lassen sich Schlagzeilen machen. Schaut man einmal genauer hin, so zeigt sich: Alle reden darüber, aber nur wenige tun wirklich etwas. Das gemeinnützige Berliner Analyse- und Beratungshaus PHINEO hat nun mit Unterstützung des AOK-Bundesverbandes eine umfassende Analyse durchgeführt, um herauszufinden, ob sich jenseits der medizinischen Versorgung in unserer Gesellschaft etwas getan hat. Ergebnis: Das Thema ist in den Medien dauerpräsent. Aber Fakt bleibt: Im Alltag fürchten Betroffene immer noch Stigmatisierung, Ausgrenzung und Benachteiligung. Egal ob im Arbeits- oder Privatleben. Im konkreten Krankheitsfall verheddern sich Betroffene, Angehörige und Helfer gleichermaßen im Begriffs-, Diagnostik- und Angebotswirrwarr. Ist die Diagnose gestellt, greift das medizinische Versorgungssystem. Die Zivilgesellschaft kann aber schon viel früher ansetzen oder auch nach Therapieende wertvolle Alltagshilfe leisten.
Wie konkrete praxisnahe Hilfe aussehen kann, zeigt der PHINEO-Themenreport „Depression: Raus aus dem Schatten! Report über wirkungsvolles zivilgesellschaftliches Engagement“. Von der Beratung suizidgefährdeter Schüler über Selbsthilfegruppen bis hin zu bundesweiten Auf-klärungskampagnen – auf 36 Seiten stellt der Report bewährte Handlungsansätze vor. 14 gemeinnützige Projekte erhalten die PHINEO-Qualitätsempfehlung für wirkungsvolles ge-sellschaftliches Engagement, das Wirkt-Siegel. Sie zeigen, was es heißt, wenn auf Worte auch Taten folgen.
„Wir müssen aus der abstrakten Toleranz konkrete Hilfe werden lassen“, fordert Dr. Andreas Rickert, Vorstandsvorsitzender der PHINEO gAG zu mehr Engagement auf.
Denn auch die Spendenbereitschaft für das Thema ist bislang noch viel zu gering. Den Initiativen mangelt es an Unterstützung; es fehlt an Geld, aber auch an ehrenamtlichen Helfern, die sich diesem traurigen Kapitel annehmen. Auch Unternehmen könnten zusätzlich zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge deutlich mehr zur Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements tun. Der PHINEO-Report erklärt, wie Unternehmen, Stiftungen und Spender erfolgreiche Projekte erkennen und unkompliziert und wirkungsvoll helfen können.
Das Porträt des Deutsche DepressionsLiga e. V. mit Informationen zum Handlungsansatz und Ergebnissen der PHINEO-Analyse findet sich unter www.phineo.org/empfohlene-projekte/depression/ bzw. unter www.phineo.org/empfohlene-projekte/depression/aufbau-der-selbsthilfe-depressiver-patienten-patientenvertretung/
Eine weitere Übersicht der 14 empfohlenen Projekte bietet die neue App „PHINEO wirkt!“ für iPhone, iPad und Android.
Unter www.phineo.org/themenreports/veroeffentlichte-reports/depression stehen Ihnen der vollständige PHINEO-Themenreport sowie Hintergrundinformationen zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Zur Homepage der Deutschen Depressionsliga: www.depressionsliga.de