Berlin – “Der deutliche Anstieg der Zahl der durch den Konsum illegaler Drogen ums Leben Gekommenen im vergangenen Jahr spiegelt das Versagen der deutschen Drogenpolitik wieder”, kommentiert Monika Knoche die gestern veröffentlichte Statistik des Bundeskriminalamtes zur Zahl der Drogentoten. Die stellvertretende Vorsitzende und drogenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:
“Verstorben sind in erster Linie ältere Abhängige just die Zielgruppe, die von einer Diamorphinsubstitution profitiert hätte. Die Politik ist jetzt in der Pflicht, die Behandlung Schwerstabhängiger mit Diamorphin, also synthetisch hergestelltem Heroin, endlich sicherzustellen und Langzeitabhängige nicht weiter in den Tod zu schicken.
Fast alle Parteien halten das für den einzig akzeptablen Weg, allein die Union verweigert sich aus unverständlichen Gründen dem Gesetzentwurf zur Diamorphinsubstitution und zögert das Verfahren unnötig heraus. Der Gesetzentwurf zur Diamorphinsubstituion ist bereits im März 2007 initiiert von der Fraktion DIE LINKE in den Bundestag eingebracht worden und ist mittlerweile von der SPD mit kleinen Änderungen übernommen worden.”