Karlsruhe – Die fortschreitende demograhische Entwicklung, der medizinische Fortschritt und die damit einhergehende höhere Anzahl älterer Menschen, sowie deren steigende Lebenserwartung führt dazu, dass die Pflege eines Familienmitgliedes nicht mehr die Ausnahme bleibt, sondern in Familien ein zu erwartendes Ereignis geworden ist.
Wer im Falle des Falles die Hauptpflege des zu unterstützenden Familienmitgliedes übernimmt, wird meist im engsten Familienverband bestimmt. Wenn möglich, sind dies zunächst die Ehepartner. Doch auch diese werden älter. Ab einem gewissen Zeitpunkt kommt es zu einer Verschiebung der Unterstützungsleistung auf die Kinder. Besonders dann, wenn ein Familienmitglied aufgrund von familiärem Druck die Rolle des Helfenden übertragen wird, steigt das Risiko einer Überforderung aufgrund der hohen emotionalen Belastung und unausgesprochener Spannungen. Für beide Seiten bedeutet dies eine wesentliche Verschlechterung der Lebensqualität!
Um solch ein Szenario zu vermeiden, sollten Familien schon im Vorfeld mit einem unabhängigen Pflegeberater sprechen. Dieser kann im Familienkreis die Moderation zum Thema übernehmen. Er wird dabei Wünsche und Vorstellungen kanalisieren und Möglichkeiten der Unterstützung aufzeigen. Pflegestützpunkte bieten Ihnen solche Beratungen unabhängig und kostenlos an. Unter www.pflegestuetzpunkte-deutschlandweit.de finden Sie den Pflegestützpunkt an Ihrem Wohnort.