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Der 15. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung 2016

Pressemitteilung – Krankenversorgung verstehen und verbessern

Berlin – Vom 05. bis 07. Oktober 2016 findet in Berlin der 15. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) statt. Unter dem Motto „Wissen schaf(f)t Nutzen“ diskutieren Experten die jüngsten Ergebnisse der Versorgungsforschung aus den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens. Topthemen beim Kongress, der vom Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung veranstaltet wird, sind unter anderem der direkte Nutzen medizinischer Leistungen für den Patienten und die Herausforderungen für die Versorgungsforschung bei der Bekämpfung von Volkskrankheiten wie Diabetes und Krebs.

Die Versorgungsforschung untersucht u.a. die Umsetzung neuer Versorgungskonzepte. Sie befasst sich außerdem mit der Wirksamkeit von Versorgungsstrukturen und medizinischen Leistungen unter Alltagsbedingungen und fragt, wie die Versorgung Kranker konkret verbessert werden kann. „Dieses Wissen ist eine wichtige Grundlage für gesundheitspolitische Entscheider, um die Weichen für eine optimierte Versorgung zu stellen“, sagt Privatdozentin Dr. Monika Klinkhammer-Schalke, Kongresspräsidentin des DKVF 2016. „Unsere Veranstaltung ist daher nicht nur ein wichtiger Treffpunkt für alle Wissenschaftler und Ärzte, die sich mit Versorgungsforschung beschäftigen. Vielmehr bietet sie auch die Gelegenheit zum Austausch mit Vertretern der Gesundheitspolitik und den Krankenkassen.“

Besondere Bedeutung gewinnt dieser Austausch angesichts der Pläne der Bundesregierung, die Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland qualitativ weiterzuentwickeln. Sie hat zu diesem Zweck einen Innovationsfonds aufgelegt, der in den Jahren 2016-2019 225 Millionen Euro für die Förderung neuer Versorgungsformen zur Verfügung stellt und die Versorgungsforschung mit weiteren 75 Millionen Euro fördert. „Versorgungsforscher haben dadurch die Möglichkeit, neue Versorgungsformen begleitend zu untersuchen und neue Konzepte zu erproben. Das ist eine große Chance und wir werden den Kongress dazu benutzen, die konzeptionellen Anforderungen zu diskutieren, die dadurch für unsere Forschung entstehen“, erklärt Dr. Monika Klinkhammer-Schalke. Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Kongress auf die Versorgung großer Volkskrankheiten wie Krebs und Diabetes und die nationalen Gesundheitspläne in diesen Bereichen. Beide Pläne fordern klinische Register, um die individuelle Qualität der Behandlung bei den betroffenen Patienten im Verlauf ihrer Erkrankung besser erfassen zu können. „Die Daten aus klinischen Registern sind eine wichtige Grundlage für die Erforschung der Versorgungsrealität – auch hier erwarte ich spannende Beiträge und Diskussionen auf dem Kongress“, so Klinkhammer-Schalke.

Der 15. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung 2016 – Informationen für Medienvertreter

In den kommenden Wochen werden wir in einem elektronischen Newsletter näher über ausgewählte Veranstaltungen auf dem DKFV 2016 informieren. Wenn Sie diesen Newsletter abonnieren wollen, melden Sie sich bitte unter dnvf@uk-koeln.de an. Allgemeine Informationen für Medienvertreter, auch über die Akkreditierung, sind unter dkvf2016.de/presse/ zusammengefasst.

Das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung
Der gemeinnützige Verein „Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e.V.“ (DNVF) wurde 2006 in Berlin gegründet. Das DNVF steht als interdisziplinäres Netzwerk allen Institutionen und Arbeitsgruppen offen, die mit der Sicherung der Gesundheits- und Krankenversorgung unter wissenschaftlichen, praktischen oder gesundheitspolitischen Gesichtspunkten befasst sind. Das DNVF hat es sich zum Ziel gesetzt, die an der Versorgungsforschung im Gesundheitswesen beteiligten Wissenschaftler zu vernetzen, Wissenschaft und Versorgungspraxis zusammenzuführen sowie die Versorgungsforschung insgesamt zu fördern. Darüber hinaus fördert das DNVF den wissenschaftlichen Nachwuchs durch die Bildung interdisziplinärer Arbeitsgruppen zu fächerübergreifenden Themen der Versorgungsforschung.