Hildesheim – Die Anzahl von Menschen, die sich aufgrund einer Depression in Behandlung befinden, ist in den letzten Jahren in allen Altersgruppen kontinuierlich gestiegen. Mit Beginn der Corona-Pandemie haben zudem Depressionen, Angststörungen und Schlafstörungen signifikant zugenommen. Dies belegt inzwischen eine Vielzahl von Studien.
„Die langfristigen Folgen lassen sich noch nicht wirklich einschätzen, weil die psychosozialen Begleiterscheinungen wie eingeschränkte Kontakte, Einsamkeit, Jobverlust, Ängste vor einer Coronavirus-Infektion oder Mehrfachbelastungen – um nur einige Beispiele zu nennen – oft erst im Verlauf von Monaten zur Entstehung einer Depression beitragen“, erläutert Professor Detlef E. Dietrich, Ärztlicher Direktor AMEOS Klinikum Hildesheim und Vertreter der European Depression Association (EDA) in Deutschland.
Das diesjährige Motto des Europäischen Depressionstages am 3. Oktober 2021, den die European Depression Association jährlich am ersten Sonntag im Oktober begeht, lautet daher:
„Depression – Corona-Pandemie und die Folgen für die Psyche“
Wir laden Sie ein, gemeinsam mit namhaften Expert*innen das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten: Neben neuen Studienergebnissen, die insbesondere die biologischen und psychosozialen Interaktionen verdeutlichen, werden Handlungsbedarfe und Möglichkeiten sowohl in therapeutischer als auch politischer Sicht thematisiert.
Online-Pressekonferenz
18. Europäischer Depressionstag (EDD)
Mittwoch, 29. September 2021 | 15:30 – 17:00 Uhr
Registrierungslink: https://t1p.de/EDD-Pressekonferenz
Ihre Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner werden sein:
Prof. Dr. med. Detlef E. Dietrich, Repräsentant der European Depression Association in Deutschland und Ärztlicher Direktor AMEOS Klinikum Hildesheim
Thema: Depression – Corona-Pandemie und die Folgen für die Psyche: Europäischer Depressionstag sieht Gefährdungen bei Menschen jeden Alters
Dr. Kirsten Kappert-Gonther, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Mitglied des Deutschen Bundestages / Bündnis 90 / Die Grünen, Obfrau im Ausschuss für Gesundheit, Sprecherin für Gesundheitsförderung
Thema: Depression – Politischer Handlungsbedarf im Zuge der Corona-Krise
Ass.-Prof. Dr. Alexander Karabatsiakis, Repräsentant der European Depression Association in Österreich, Fachbereich Klinische Psychologie II, Schwerpunkt: Biomolekulare Psychotraumatologie & Stressforschung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Thema: Depression aus biologischer Perspektive: Stress-Resilienz in Zeiten von COVID-19 – ein Update
Tanja Salkowski, Autorin, Bloggerin und Journalistin
Thema: Corona und Depression aus Sicht einer Erfahrenen: Ich wurde dazu gezwungen, mich so zu verhalten, wie ich es in meiner schlimmsten Krankheitsphase tat
Moderation: Prof. Dr. med. Detlef E. Dietrich
Falls Sie nicht persönlich an der Online-Pressekonferenz teilnehmen können, senden wir Ihnen gern auf Wunsch eine digitale Pressemappe zu.