Berlin/Bonn – Große Bestätigung und Anerkennung seiner in den vier zurückliegenden Jahren geleisteten Arbeit erhielt der Bundesvorstand der Deutschen Rheuma-Liga von den 72 Delegierten in der Versammlung des höchsten Gremiums des Verbandes am 17. November 2012 in Berlin. Mit dem einhelligen Votum aller Delegierten wird die Rheumatologin Prof. Erika Gromnica-Ihle aus Berlin den größten Patientenverband Deutschlands für weitere vier Jahre als Präsidentin führen. Auch die Vizepräsidentinnen Marion Rink (Berlin) und Rotraut Schmale-Grede (Baden-Württemberg) sowie Schriftführerin Helga Jäniche (Bayern), sind mit allen Stimmen wieder gewählt. Auch Werner Dau (Brandenburg) und Dieter Wiek (NRW) werden im Vorstand weiterhin mitwirken. Gleich im ersten Wahlgang hielt mit Gudrun Baseler erstmals eine Vertreterin der jungen Rheumatiker Einzug in den Bundesvorstand. Annegret Kruse, als Vertreterin der Deutschen Rentenversicherung, wurde in ihrem Amt bestätigt. Nach einigen Jahren der Vakanz konnte mit Dr. jur. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK, ein Vertreter der Krankenkassen für den Bundesvorstand der Deutschen Rheuma-Liga gewonnen werden. Den Schatzmeisterposten übernimmt der Baden-Württemberger Claus Heckmann als Nachfolger von Günter Deibert. Gudrun Franke aus Sachsen und Dagmar Sitzmann aus Thüringen wurden neu als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Christel Kalesse und Renate Brückner haben aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidiert. Auch Borgi Winkler-Rohlfing, Vorsitzende der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft hat ihre Vorstandsarbeit beendet. Für ihr langjähriges, herausragendes ehrenamtliches Engagement, insbesondere ihre politische Arbeit für Menschen mit seltenen rheumatischen Erkrankungen, erhielt sie am Vorabend der Delegiertenversammlung die Ehrenmedaille der Deutschen Rheuma-Liga.
„Die Deutsche Rheuma-Liga ist in den Jahren meiner Amtszeit sehr rührig gewesen – auf allen Ebenen. Sei es im politischen Engagement, im Kampf um bessere Versorgung und Qualitätssicherung, beim Ausbau von patientenrelevanten Forschungsprojekten oder auch bei der Entwicklung von zeitgemäßen Angeboten der Hilfe zur Selbsthilfe innerhalb der Verbände“, so die Bilanz von Präsidentin Gromnica-Ihle. „In all diesen Bereichen hatten wir uns klare Ziele gesteckt. Für die Zukunft sehe ich die Notwendigkeit, dass unsere vielen ehrenamtlich Engagierten noch mehr Stütze und Ausbildung erhalten. Gerade die politische Arbeit, die Mitsprache in Gremien, z. B. des Gemeinsamen Bundesausschusses, fordert sehr viel an Wissen. Wir wollen in Augenhöhe mit Krankenkassen, Ärztevertretern und allen gesellschaftlichen Interessengruppen beraten und verhandeln. Dazu braucht es Professionalität – auch im Ehrenamt.“
Nach wie vor gelte es zudem, Rheuma in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, so die Präsidentin. „Mit unseren Kampagnen und Aktionen der letzten Jahre haben wir einige Aufmerksamkeit erreicht. Aber das ist ganz gewiss noch zu steigern. Denn Rheuma geht alle an.“
Die Deutsche Rheuma-Liga würde 1970 gegründet und ist mit über 260.000 Mitgliedern in 16 Landes- und 3 Mitgliedsverbänden die größte Patientenorganisation in Deutschland.