Berlin – Zwischen Hoffen und Bangen: Elektronische Patientenakte im Fokus
Bis 2021 soll sie für jeden verfügbar sein: die elektronische Patientenakte (ePA). So steht es im Koalitionsvertrag, und so wird es derzeit in Gesetzentwürfen und Änderungsanträgen umgesetzt. Die Debatte nimmt somit spürbar an Fahrt auf. Grund genug, sie beim Kongress für Gesundheitsnetzwerker besonders ausführlich zu beleuchten: Gleich drei Veranstaltungen befassen sich mit den Plänen und Ideen zur digitalen Akte und greifen dabei die großen Hoffnungen, aber auch Befürchtungen rund um die Digitalisierung von Patientendaten auf.
Unter der Überschrift „Datengrab oder Goldschatz?“ wird aus Perspektive der Patienten hinterfragt, welchen Nutzen die ePA bringen soll und kann. Die Sicht der Ärzteschaft steht unter der Fragestellung: „Wertvolles Wissen, gläserner Arzt oder Haftungsrisiko?“
Den großen Draufblick auf die politische Debatte über die Zukunft und Umsetzung der ePA bietet eine Podiumsdiskussion mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Interessengruppen. Hier steht die Frage nach dem Beitrag der ePA zur besseren Versorgung im Mittelpunkt, die beim Blick auf die Daten gern in Vergessenheit gerät. So erwarten wir Dr. Gottfried Ludewig, Leiter der Abteilung Digitalisierung und Innovation des Gesundheitswesens im Bundesministerium für Gesundheit, der die Pläne des Ministeriums vorstellen wird. Anforderungen an gute Akten werden aus Patientensicht von Susanne Mauersberg, Referentin für Gesundheitspolitik des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e. V., formuliert, aus Arztsicht von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Mit dem Thema internationale Interoperabilität befasst sich Prof. Dr. Sylvia Thun, Professorin an der Hochschule Niederrhein. Thomas Ballast, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, Frank Michalak, Vorstand der AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, und Christian Rebernik, MSc, Gründer und Geschäftsführer der Vivy GmbH, werden ihre jeweiligen Akten an ihrem Beitrag für Versorgung messen lassen.
Wir dürfen gespannt sein auf neue Erkenntnisse und Einsichten zu diesem brisanten Thema und laden Sie herzlich ein, sich aktiv in die Diskussion einzubringen.
Der 14. Kongress für Gesundheitsnetzwerker findet am 2. und 3. April 2019 im dbb forum berlin statt. Die Zertifizierung der Veranstaltung wurde bei der Ärztekammer Berlin beantragt.
Das komplette Programm und die Anmeldung finden Sie unter: www.gesundheitsnetzwerker.de
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