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Das Land hat mit AIDS-Hilfen und Projekten eigene Akzente in der Prävention und Aufklärung gesetzt

Welt-AIDS-Tag

Hannover – Zum diesjährigen Welt-AIDS-Tag lobt Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den niedersächsischen AIDS-Hilfen. “Wir haben unter anderem mit Projekten für HIV-positive Mütter und ihre Kinder oder bei besseren Botschaften an Hauptbetroffenengruppen zahlreiche eigene Akzente in der Prävention und Beratung gesetzt”, so Ross-Luttmann. Die bereits in diesem Jahr erhöhte Förderung von insgesamt 1,433 Mio. Euro soll für die landesweit 13 AIDS-Hilfen und die weiteren Projektträger in 2009 erneut um 30.000 Euro erhöht werden.

Folgende Schwerpunkte haben Land und niedersächsische AIDS-Hilfen in diesem Jahr unter anderem gemeinsam verfolgt:

* Die medienwirksame, flächendeckende Unterstützung der Kampagne “Lifeboat”, die verhindern will, dass Babys sich bei ihren HIV-positiven Müttern infizieren. * Der weitere Ausbau der “hin und wech Kampagne” in deren Mittelpunkt neue Präventionsbotschaften für Männer, die sexuelle Kontakte mit Männern haben. * Der weitere Ausbau in der Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und anderen Partnern, HIV-positive Menschen besser im Erwerbsleben zu integrieren. * Die Würdigung und Ehrung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne deren Engagement die Arbeit der regionalen AIDS-Hilfen undenkbar wäre.

Sowohl eine zielgruppenspezifische HIV-Prävention als auch die Unterstützung der Menschen, die mit HIV infiziert oder an AIDS erkrankt sind im Alltag, bedarf unaufgeregter, passgenauer Kampagnen. Dieses Ziel hat das Land weiter verfestigt und wird daran auch künftig anknüpfen. In der gemeinsamen Anstrengung über AIDS und andere sexuell übertragbare Krankheiten aufzuklären und zu beraten wird nicht nachgelassen. Und dies auch mit Blick auf die vom Robert Koch Institut (RKI) für Niedersachsen prognostiziert leicht steigenden Zahlen von HIV-Neudiagnosen. Betroffen davon sind nach RKI-Angaben vor allem Männer, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben. Neben der fächerübergreifenden und projektorientierten Sexualerziehung an den Schulen leisten vor allem die Beratungsstellen von pro familia wertvolle Präventionsarbeit bei sexuell übertragbaren Krankheiten und der Schwangerschaftskonfliktberatung von Jugendlichen. Sie erreichen rund 30.000 Mädchen und Jungen jährlich. Das Land unterstützt pro familia dafür mit rund 2,2 Mio. Euro bei den Personalkosten. Darüber hinaus hat sich auch die Arbeitsteilung zwischen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die bundesweit für massenmediale Kampagnen und Breiteninformation zuständig ist, die Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern und die enge Abstimmung mit den anderen Bundesländern bewährt.