Berlin – Ein Leben ohne Knie-, Hüft- oder Schulterschmerzen – für viele ein scheinbar unerfüllbarer Wunsch. Zu groß ist die Angst vor der Operation und ihren Folgen. Werde ich wieder meinen Beruf ausüben, Tennis spielen oder auch nur selbständig einen Einkauf erledigen können?
Seit jeher möchte das Krankenhaus Bethel Berlin diesen sehr nachvollziehbaren Sorgen und Ängsten individuell begegnen, konkrete Abhilfe schaffen. Der Ersatz von Gelenken ist zwar das letzte Mittel in der Behandlung, kann aber den Start in ein neues, schmerzfreies Leben bedeuten.
Die Voraussetzungen: Zum einen erfahrene Operateure und hochwertige Implantate. Und ein Team aus Ärzten, Therapeuten und Sozialarbeitern, das seine Methoden immer wieder überprüft, um den besten Behandlungsweg zu finden. Dabei ist es wichtig, die Behandlungsqualität insgesamt aber auch jeden einzelnen Behandlungsschritt zu überprüfen. Neben der europaweiten Zusammenarbeit mit anderen Endoprothetikzentren ist hier auch eine externe Qualitätsüberprüfung durch Fachexperten nach einen anspruchsvollen nationalen Qualitätsstandard extrem hilfreich: Die Zertifizierung als Endocert-Endoprothetikzentrum.
Mit guten Erfolgen, wie die unabhängige Prüfkommision feststellte: „Neben dem ausgesprochen positiven Betriebsklima und der hohen Motivation aller Beteiligten zeigt sich vor allem fachlich eine ausgezeichnete Situation.“
Natürlich zusammenwachsen
Im Krankenhaus Bethel Berlin nimmt jeder Hauptoperateur im Schnitt mindestens 100 endoprothetische Eingriffe vor. Ihr Ziel: Technik und Körper sollen ein gut funktionierende Einheit werden. Dafür setzen die Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie ausschließlich auf die höchsten Standards in der Medizintechnik, vorwiegend in Deutschland produziert und entwickelt. Oberarzt Carsten Höptner: „Ob Teil- oder Vollprothese, zementiert oder zementfrei – mit langjähriger Expertise wird für jeden Patienten die individuelle Lösung gewählt. Denn jeder Mensch ist einzigartig.“
Schritt für Schritt
Doch selbst langlebigste Medizintechnik und größte chirurgische Kompetenz zählen nur, wenn der Patient zügig das Vertrauen in den eigenen Körper wiedererlangt. Eine effektive, zertifizierte Akutschmerztherapie ermöglicht schon am ersten Tag nach der Operation die schmerzarme Mobilisierung: 21 Physiotherapeuten und Masseure gehen im Krankenhaus Bethel Berlin gemeinsam mit den Gelenkersatzpatienten Schritt für Schritt in ein neues Leben. Den Rahmen für diesen Weg bildet das international bewährte Behandlungsprogramm Rapid Recovery („Rasche Genesung“): Dazu gehört unter anderem…
- Eine Gruppen-Schulung, die bereits vor dem stationären Aufenthalt umfassend informiert und den Patienten alle Ansprechpartner vorstellt.
- Die intensive persönliche Betreuung durch speziell geschulte Pflegekräfte
- Ab dem ersten Tag nach der OP gezielte Rehabilitation u. a. mit Lymphdrainagen, Bewegungsbädern und zahlreichen krankengymnastischen Übungen in Gruppen und Einzelbehandlungen. In einem eigens für Rapid Recovery-Patienten eingerichteten gemütlichen Aufenthaltsraum trägt man deshalb statt Pyjama normale Straßenkleidung, lernt andere Patienten kennen, übt gemeinsam. Dieser Austausch schenkt vielen Patienten die Kraft, nicht aufzugeben, aktiv weiter zu üben. Damit sie wieder gut auf die Beine kommen, langfristig und schmerzfrei.
Alles Gut(e)!
Das Krankenhaus Bethel Berlin hat den gesamten Behandlungsablauf so optimiert, dass Patienten schmerzfrei und sicher operiert und in den meisten Fällen nach einer Woche wieder nach Hause oder in die Reha-Maßnahme entlassen werden können. Jeder Patient hat zu diesem Zeitpunkt eine optimale Beweglichkeit und ist nahezu schmerzfrei. Doch bei einer Gelenkersatz-Operation kommt es natürlich auf den langfristigen Erfolg an, wie Oberarzt Uwe Cha weiß: „Wir Hauptoperateure erkundigen uns in regelmäßigen Abständen nach der Entlassung nach dem Befinden seiner Patienten. Einerseits ist da ein persönliches Interesse – wir haben ja den Patienten mit seinen individuellen Wünschen und Hoffnungen in puncto Beweglichkeit kennengelernt.“ Zum anderen kann die Arbeit des Endoprothetikzentrums Bethel Berlin eben nur durch die Erfahrungen der Patienten kontinuierlich verbessert werden. Auch wenn es nach einer aktuellen Befragung sämtlicher Kniegelenkpatienten aus 2012 dazu wenig Anlass gibt:
- mehr als 90 % haben nach einem Jahr nur noch sehr selten Schmerzen, fast 100% werden das Rapid Recovery-Programm weiterempfehlen und fanden die Schmerztherapie im Rahmen des Krankenhausaufenthalts, die Qualität der Pflege und die Vorbereitung auf die OP gut.
Chefarzt Dr. med. Rüdiger Haase: „Diese Ergebnisse freuen natürlich jeden Chirurgen, Anästhesisten, Therapeuten und Pfleger – sind aber auch ein Ansporn: Unser Endoprothetikzentrum soll gut bleiben und besser werden. Für jeden einzelnen Patienten.“
Weitere Informationen:
– www.endocert.de
– www.rapid-recovery.de
– weitere Ergebnisse der erwähnten Patienten-Befragung (durchgeführt von Oberarzt Uwe Cha) auf Nachfrage über den Pressekontakt (s.u.)
Hintergrund – Endocert
Die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) sichert die quaIitativ hochwertige Durchführung endoprothetischer Eingriffe. Zertifizierte Kliniken und Operateure verpflichten sich mit der Teilnahme am Zertifizierungsprozess zur Einhaltung höchster Qualitätsstandards. Dazu ist ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich. Die DGOOC hat daher gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) eine Initiative zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen für den Gelenkersatz entwickelt.
Das Zertifizierungsverfahren ist seit Oktober 2012 bundesweit freigegeben. Nach erfolgreicher Pilotierungsphase hat sich auch das Krankenhaus Bethel Berlin zur Zertifizierung seines Endoprothetikzentrums entschlossen.
Hintergrund – Das Krankenhaus
Das Krankenhaus Bethel Berlin ist ein Akutkrankenhaus mit 251 Betten. In den Abteilungen Orthopädie & Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie, Innere Medizin, Geriatrie (mit Tagesklinik), Anästhesiologie & Intensivmedizin, Radiologie und den Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und für Urologie versorgt die Klinik Patienten im Berliner Südraum.
Alleiniger Gesellschafter der gemeinnützigen Einrichtung ist die Diakoniewerk Bethel gemeinnützige GmbH. Das Arbeiten und Wirken im Krankenhaus Bethel Berlin steht somit auf einem diakonischen Fundament. Als konfessionell geprägtes Haus stehen hier neben der umfassenden und hoch qualifizierten medizinischen Versorgung die Seelsorge und Fürsorge für Menschen im Mittelpunkt des Handelns.
Das Krankenhaus ist nach KTQ zertifiziert. Weiterhin engagiert sich das Krankenhaus Bethel Berlin für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen: Dank eines eigenen Blockheizkraftwerkes, verschiedener Umbaumaßnahmen im Bereich Klimatechnik und mit Hilfe eines Energiespar-Contractings konnte die Einrichtung den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 in den letzten fünf Jahren kontinuierlich um jährlich 629 Tonnen verringern. Dafür wurde dem Haus im Januar 2013 das BUND-Gütesiegel “Energie sparendes Krankenhaus” verliehen.