Birstein – Das internationale Ayurveda-Symposium in Birstein ist bekannt für seine hohe Qualität an praxisrelevanten Fachvorträgen mit ausgewählten Referenten aus ganz Indien und Europa. Seit 19 Jahren in Folge organisiert die Europäische Akademie für Ayurveda in Zusammenarbeit mit führenden Verbanden und Institutionen aus Deutschland, Indien und Europa die hochkarätig besetzte Fachkonferenz.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Symposiums am 8.-10. September 2017 steht das Herz: Sowohl aus Sicht der Ayurveda-Medizin mit ihren ganzheitlichen Therapieansätzen bei Erkrankungen des kardiovaskulären Systems sowie mit dem Schwerpunktthema Prana und Ojas, über die der Ayurveda die Vitalität und Immunität beschreibt. Eine weitere Herzensangelegenheit ist den Veranstaltern der Einsatz von Yoga-Therapie in der Ayurveda-Medizin. Erstmalig wurden auch hochkarätige Experten eingeladen, um über Ayurveda für Tiere zu referieren.
Therapieansätze bei Erkrankungen des kardiovaskulären Systems
Erkrankungen wie Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkt sind nach wie vor für die meisten Todesfälle verantwortlich. Falsche Ernährung und Übergewicht, Bewegungsmangel, der Anstieg von Stressbelastungen sowie Diabetes zählen zu den häufigsten Ursachen von Erkrankungen des kardiovaskulären Systems. Hier lassen sich mit den komplementären Behandlungsansätzen der Ayurveda-Medizin umfassende und effektive Therapieerfolge erzielen – in der Prävention und im Akut-Fall.
Vorträge zum Thema aus dem Symposiumsprogramm:
- Psychotherapeutischer Ansatz bei Herzerkrankungen Dr. med. Kalyani Nagersheth
- Personalisiertes und chronotherapeutisches Management von Herzerkrankungen Dr. Somit Kumar
- Ayurveda-Therapie bei koronarer Herzkrankheit Dr. Sajan Joseph
Prana und Ojas – Vital- und Immunkräfte des Organismus
Prana und Ojas sind eng verbunden mit dem Herzbereich und durchziehen den ganzen Organismus, sie sind verantwortlich für die physische und psychische Belastungsfähigkeit, Vitalversorgung und Regeneration. Damit nehmen sie eine herausragende Rolle in der ayurvedischen Medizin und Psychologie ein, speziell in der Behandlung von Erschöpfungszuständen, Atemwegserkrankungen, geriatrischen Beschwerden und ungewollter Kinderlosigkeit. Die vielversprechenden Vorträge und Workshops zum Thema zeigen auf, mit welchen Diagnoseverfahren der Ojas-Status des Menschen erkannt werden kann und wie Nahrungsmittel, Gewürze, Kräuter und Massagetechniken therapeutisch eingesetzt werden können, um die Vital- und Immunkräfte und damit die Gesundheit zu stärken.
Vorträge zum Thema aus dem Symposiumsprogramm:
- Ojas – Mythen und Fakten sowie praktische Behandlung von Störungen Prof. Dr. S.N. Gupta
- Die ayurvedische Art, mit emotionaler Intelligenz umzugehen Prof. Dr. Abhimanyu Kumar
- Status von Ojas und Prana bei Schilddrüsenunterfunktion Ashtavaidya Narayanan Nambi
Yoga als Komplementärtherapie in der Ayurveda-Medizin
Yoga hat sich in den letzten Jahren zum Inbegriff einer gesundheits- und körperbewussten Praxis entwickelt. Nun erobert Yoga auch die moderne Medizin und Forschung: Immer mehr Ärzte und Kliniken untersuchen die therapeutische Wirkung von Yoga und Meditation zur unterstützenden Behandlung von Übergewicht, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Depressionen und Erkrankungen des Bewegungsapparats. In der traditionellen Ayurveda-Medizin wird Yoga seit jeher als Bestandteil der rationalen und spirituellen Therapiemethoden eingesetzt. Entsprechend der individuellen Bedürfnisse des Patienten nutzt Ayurveda die Techniken des bewegungsintensiven Hatha-Yogas und der entspannenden Atem- und Meditationsübungen, um Patienten typgerecht und ganzheitlich zu behandeln.
Vorträge zum Thema aus dem Symposiumsprogramm:
- Klinischer Einsatz und nachgewiesene Erfahrungswerte von Yoga Ulrich Koch (MD)
- Yoga als Therapieelement in der Ayurveda-Medizin: Überblick und Beispiele aus der klinischen Praxis Oliver Becker Dipl.-Päd., HP
- Yoga, Pranayama und Ayurveda in der Traumatherapie Manuela Heider de Jahnsen
Ayurveda für Tiere
Die ayurvedische Veterinärmedizin ist im Ursprungsland Indien sehr verbreitet und basiert auf den gleichen Prinzipien wie die traditionelle Ayurveda-Heilkunde. Nach eingehender Konstitutionsbestimmung dienen individuelle Ernährung, Massagen und Kräutertherapien der Gesundheitsförderung und gezielten Therapie. Die einfachen und wohltuenden Maßnahmen können sehr gut von Tierbesitzern für die tägliche Pflege oder von Medizinern zur therapeutischen Behandlung eingesetzt werden.
Vorträge zum Thema aus dem Symposiumsprogramm:
- Traditionelle Ayurveda-Veterinärmedizin Dr. Ram Manohar
- Ayurveda-Kräutertherapie für Pferde Theresa Rosenberg
- Klinisch relevante Grundlagenkonzepte für die Arbeit mit Tieren Sascha Kriese
Bis zum 31. Juli können Sie die Tickets zum Frühbucherrabatt erwerben.
Alle Infos für Besucher, Referenten und Aussteller finden Sie auf: