Berlin/Hannover – Selbstbestimmung oder Sicherheit – was geht vor? Wer entscheidet bei schwerer Krankheit über den Zeitpunkt des Lebensendes? Hat jeder Mensch ein Recht auf seine eigene Verwahrlosung? Das Kammermagazin greift in der aktuellen Ausgabe ethische Fragen auf, mit denen sich Pflegende auseinandersetzen müssen.
Im Schwerpunkt der Ausgabe 10 des Fachmagazins Pflegekammer, dem Magazin der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, steht das komplexe Thema Pflegeethik im Fokus. Es geht um die kleinen und großen ethischen Spannungen im Pflegealltag, den Unterschied zwischen Medizin- und Pflegeethik sowie darum, wie sich jede einzelne Pflegefachperson aktiv an ethischen Entscheidungsprozessen beteiligen kann.
Demnach nimmt das Pflegepersonal innerhalb des therapeutischen Teams eine besondere Rolle ein, da es den meisten Kontakt zu Patienten und Bewohnern hat und häufig enge Beziehungen zu ihnen aufbaut. „Pflegende sind als Menschen und Fachpersonen in ganz herausragender Weise gefordert, die Selbstbestimmung des Patienten oder Bewohners zu achten und gleichzeitig auch die Möglichkeiten und Grenzen der Begleitung aufzuzeigen“, wird Professor Ingo Proft, Leiter des Ethik-Instituts der Hochschule Vallendar, in der Ausgabe zitiert.
Das Kammermagazin richtet sich an Pflegefachpersonen und alle, die sich für Pflege- und Gesundheitsthemen interessieren. Es erscheint sechsmal jährlich als Printmagazin sowie online und als interaktives Digitalmagazin, frei abrufbar unter www.pflegemagazin-rlp.de. Das Fachmagazin entsteht im Rahmen einer Verlagsgemeinschaft zwischen der Schlüterschen Verlagsgesellschaft, Carry-On Trade Publishing und der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.