Heidelberg – Schlafprobleme sind bei Berufstätigen weit verbreitet. Darauf weist der gerade erschienene DAK-Gesundheitsreport 2010 hin. Darin berichten namhafte Experten aus Wissenschaft und Praxis über ihre Einschätzungen über das Ausmaß von Schlafstörungen, mögliche Auswirkungen in der Arbeitswelt sowie Defizite in der medizinischen Versorgung. Darüber hinaus führte die DAK für den Gesundheitsreport 2010 eine repräsentative Befragung bei rund 3000 Arbeitnehmern im Alter von 35 bis 65 Jahren durch. Für den Gesundheitsreport hat die DAK außerdem die Krankschreibungen von 2,5 Millionen erwerbstätigen Mitgliedern mit Hilfe des IGES Instituts aus Berlin ausgewertet.
Schlafstörungen sind das Schwerpunktthema des Gesundheitsreports 2010. Sie gehören neben Kopfschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Erholsamer Schlaf prägt nicht nur das subjektive Wohlbefinden und das Lebensgefühl, er ist zugleich auch eine bedeutsame Voraussetzung für die berufliche Leistungsfähigkeit in der modernen Arbeitsgesellschaft. Schlafmedizinische Erkrankungen verursachen über die unmittelbaren Folgen für die Betroffenen hinaus kostenträchtige Schäden für die Betriebe durch Produktivitätsverluste und Arbeitsunfälle. Ziel des DAK-Gesundheitsreportes ist, einen kompetenten Beitrag zur Information und Aufklärung der Öffentlichkeit über Schlafstörungen zu leisten. Neben der Frage der Verbreitung von Schlafstörungen sind Formen, Ursachen, Aspekte der Prävention sowie Probleme bei Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen konkrete Inhalte. Bibliografische Angaben: Prof. Dr. Herbert Rebscher (Hrsg), DAK Gesundheitsreport – Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten. Schwerpunktthema Schlafstörungen.Reihe: Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (Band 1). XI, 158 Seiten. ISBN 978-3-86216-000-6. 19,95 . Mai 2010.