Düsseldorf – Der Contergan-Skandal erschütterte Anfang der 1960er-Jahre die Bundesrepublik. Das Arzneimittel mit dem Wirkstoff Thalidomid, das Schwangeren als Schlaf- und Beruhigungsmittel empfohlen wurde, verursachte bei Neugeborenen gehäuft schwere Fehlbildungen. Vielen fehlten Gliedmaßen oder Organe, rund 40 Prozent starben kurz nach der Geburt oder im Säuglingsalter.
Heute ist die Lebenssituation der rund 2.400 contergangeschädigten Menschen in Deutschland durch die teils sehr schmerzhaften Folgeschäden ihrer Behinderungen – etwa aufgrund der jahrzehntelangen Fehlbelastung von Wirbelsäule, Gelenken und Muskulatur – geprägt, viele von ihnen sind pflegebedürftig.
All dies ist Grund genug für Ärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, in einem Symposium am 16. und 17. November dieses Jahres im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft mit contergangeschädigten Menschen zu diskutieren und sich mit deren medizinischer Versorgung und sozialer Absicherung zu befassen.
Das Programm finden Sie anbei. Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen. Über eine Veröffentlichung des Termins in Ihren Medien würden wir uns freuen.