Berlin – Die aktuelle Sonderausgabe der Fachzeitschrift pflegewelt anlässlich der 4. Berliner Pflegekonferenz ist nun erschienen. Mit der pflegewelt wird der auf der Pflegekonferenz angestoßene Diskussionsprozess rund um das Thema Pflege fortgesetzt und verstetigt.
Die Pflege ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit und mehr und mehr Gegenstand einer breiten gesamtgesellschaftlichen Debatte. In der aktuellen Ausgabe der pflegewelt nehmen auf 114 Seiten ausgewiesene Experten, Politiker, Wissenschaftler und Praktiker kritisch Stellung zu aktuellen Fragestellungen rund um das Thema Pflege. Best Practice Beispiele aus dem In- und Ausland geben den LeserInnen motivierende und teilweise unkonventionelle Lösungsvorschläge auf den Weg. „Es wurden bereits viele interessante Modelle entwickelt, um den aktuellen Herausforderungen in der Pflege zu begegnen“, so Yves Rawiel, Geschäftsführer der spectrumK GmbH und Initiator der Berliner Pflegekonferenz. „Mit der Berliner Pflegekonferenz sowie der Fachzeitschrift pflegewelt geben wir eine Plattform, um von gut funktionierenden Modellen zu lernen, damit diese auf den gesamten Versorgungsprozess übertragen werden.“
Wie durch Querdenken ungewöhnliche Lösungen entstehen, zeigen beispielsweise Dr. Gea Sijpkes und Joe Dickinson. Sijpkes, Geschäftsführerin von Humanitas Deventer, stellt das Projekt „Ageing and Engaging“ vor. Die Idee: Studenten wohnen im oder am Pflegeheim kostenlos und beteiligen sich dafür an den dortigen Aktivitäten. Beide Parteien profitieren: Die Studenten lernen über das Leben und Sterben. Die Älteren sind stolz auf die Jungen – und sehen sie wie Enkelkinder an. Sie machen gemeinsam Pyjama-Partys, singen, musizieren – kurzum: Sie bringen Leben und Lebensfreude in das Pflegeheim. Joe Dickinson ist der Erfinder von Call&Check auf der Kanalinsel Jersey. Ausgangspunkt seiner Idee war, dass jede Post der Welt aktuell unter wirtschaftlichem Druck steht und nach zusätzlichen Aufgaben sucht. Auf dem 100.000-Einwohner-Eiland wird der Postbote nun auch als Dienstleister eingesetzt, der jeden Tag von Haus zu Haus geht und mit einer kurzen persönlichen Konversation ermittelt, ob es Unterstützungsbedarf gibt.
Dass es auch im Inland nachahmenswerte Beispiele gibt, zeigen unter anderem Mecklenburg-Vorpommern, das 2017 Partnerbundesland der Pflegekonferenz war, und die Preisträger der beiden Pflegepreise, des Marie Simon Preises für innovative Pflegeprojekte und des Otto Heinemann Preises für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Dr. Matthias Thöns, Palliativarzt und Buchautor, zeigt dagegen Schattenseiten des Älterwerdens: der Mediziner beschäftigt sich mit der ‚Übertherapie am Lebensende‘ und berichtet von den Missständen, die er in der Praxis regelmäßig erlebt.
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat und Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese stellen in Interviews die Schwerpunkte ihrer Pflegepolitik dar. In weiteren Stellungnahmen, Interviews und Berichten kommen unter anderem Ingrid Fischbach, Bevollmächtigte für Pflege im Bundesministerium für Gesundheit, Dr. Henning Scherf, Bürgermeister der Hansestadt Bremen a.D. und Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zu Wort.
Die aktuelle Ausgabe des Magazins pflegewelt können Sie online unter issuu.com/spectrumkgmbh/docs/181217_pw-2018-webversion ansehen oder unter www.spectrumk.de/system/files/181217_pw-2018-WEBversion.pdf herunterladen.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldung zur Berliner Pflegekonferenz: www.berliner-pflegekonferenz.de. Bis zum 24. Juli gilt die Early Bird Rate!
spectrumK ist ein Full-Service-Dienstleister für die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Zu den Kernkompetenzen gehören die Entwicklung, Realisierung und Evaluation von Dienstleistungen und Produkten aus den Bereichen Beschaffungs-, Versorgungs-, Finanz- und Informationsmanagement sowie Pflege. „Mit der Berliner Pflegekonferenz geben wir eine Diskussionsplattform für die sehr unterschiedlichen, an der Pflege beteiligten Akteure“ erklärt Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK. „Denn wir sind überzeugt, dass wir nur im Austausch miteinander Fragestellungen der Pflege lösen können.“