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Chance für konstruktive Neuausrichtung der Pharmapolitik

Pro Generika zur Bundestagswahl

Berlin – Als Chance für die überfällige Neuausrichtung der Pharmapolitik bewertet der Branchenverband Pro Generika den Ausgang der Bundestagswahl. „In der Großen Koalition haben wir eine Gesundheitspolitik erleben und erleiden müssen, die im Kern Generika feindlich und einseitig kassenorientiert war“, erklärt Pro Generika-Geschäftsführer Peter Schmidt. „Das Zusammenwirken zahlreicher inkonsistenter zentraler dirigistischer Steuerungsmechanismen einerseits und ruinöser Arzneimittelrabattverträge andererseits hat die Generikaindustrie in einen Schraubstock gespannt, der die Branche über die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit hinaus belastet. Von der neuen Bundesregierung erwarten wir jetzt eine Politik, mit der sie ihr Bekenntnis zur freien und sozialen Marktwirtschaft in der Arzneimittelversorgung umsetzt, indem sie Schluss mit dem zum reinen Preiskampf degenerierten Wettbewerb im Generikamarkt macht.

Pro Generika sagt ohne Wenn und Aber ja zu einem fairen und konstruktiven Wettbewerb im Generikamarkt. In diesem Wettbewerb muss es aber anders als jetzt sowohl um Qualitätskriterien als auch um den Preis gehen. Produktdifferenzierung, die die Versorgungsqualität verbessert und damit Patienten und Krankenkassen gleichermaßen zugute kommt, muss sich wieder lohnen.“

Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die Arzneimittelrabattverträge wieder abgeschafft werden. Pro Generika hat ein Konzept zur Weiterentwicklung der Arzneimittelversorgung entwickelt, das konsequent auf den Wettbewerb unter den Herstellern setzt und den Krankenkassen weiterhin und auf Dauer hohe Einsparungen sichert. „Generika entlasten aufgrund ihrer günstigen Preise nicht nur die Krankenkassen, sondern auch den Geldbeutel der Versicherten. Sie sind als Rückgrat der Arzneimittelversorgung insgesamt unverzichtbar. Nur eine starke Generikaindustrie, die unmittelbar nach Patentablauf auch schwierig und aufwendig herzustellende Arzneimittel preiswert anbietet, kann die Ressourcen bereitstellen, die dafür nötig sind, dass die GKV-Versicherten auch in Zukunft mit allen notwendigen Arzneimittel versorgt werden und am medizinisch-pharmazeutischen Fortschritt uneingeschränkt teilhaben“, so Schmidt weiter. „Eine Blaupause dafür haben wir geliefert. Jetzt liegt es an der neuen Bundesregierung, sie umzusetzen.“