Berlin – Unter dem Titel “HaLT” (Hart am Limit) hat das Bundesministerium für Gesundheit von 2004 bis 2007 ein Modellprojekt gefördert, das dem Anstieg des exzessiven Alkoholkonsums bei Jugendlichen begegnet. Das Projekt verfolgt einen zweigleisigen Ansatz: Zum einen wird den Jugendlichen, die bereits mit einer Alkoholvergiftung aufgefallen sind, ein konkretes Hilfs- und Beratungsangebot unterbreitet. Zum anderen werden in den Kommunen Netzwerke geschaffen, die gemeinsam für die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes eintreten und Initiativen gegen exzessiven Alkoholkonsum entwickeln.
Nachdem die Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit abgelaufen ist, zieht die Parlamentarische Staatssekretärin Marion Caspers-Merk eine gute Bilanz: “HaLT setzt sich durch. Es wird in immer mehr Städten und Gemeinden in das Suchthilfeangebot integriert. Mit diesem Modellprojekt ist es uns gelungen, ein Hilfsangebot zu entwickeln, das von der Praxis angenommen wird. Ich begrüße es, dass einige Länder, wie zum Beispiel Bayern und Baden-Württemberg, HaLT möglichst flächendeckend etablieren wollen. Es gibt ein wirkungsvolles Hilfsangebot für Jugendliche, die Rauschtrinken betreiben – HaLT. Es kommt jetzt darauf an, dass es möglichst überall zur Verfügung steht.”
Die Ergebnisse der HaLT-Modellphase sind in einem Manual zusammengefasst worden, damit die praxiserprobten und bewährten Konzepte und Methoden auch von anderen interessierten Suchthilfeeinrichtungen genutzt werden können.
Näheres zum Manual finden Sie unter http://www.blv-suchthilfe.de