Saarbrücken – Gaby Schäfer, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, hat am Dienstag, 8. Februar 2011, in Malstatt, Lebacher Straße 86, den dritten CAP-Markt der reha GmbH eröffnet. Gaby Schäfer vertritt den Ministerpräsidenten des Saarlandes Peter Müller.
CAP-Lebensmittelmärkte schließen Versorgungslücken und schaffen Jobs für Menschen mit Behinderungen. Sie haben es nach wie vor besonders schwer, einen regulären Arbeitsplatz zu finden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass durch die gezielte Förderung von Integrationsbetrieben die notwendigen Voraussetzungen für eine Eingliederung in den Arbeitmarkt geschaffen werden können. Ich freue mich, dass die reha GmbH bereits den dritten CAP-Markt eröffnet und somit weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen sicherstellt. Durch die Eingliederung in den Arbeitsmarkt wird nicht nur die Teilhabe am Arbeitsleben, sondern auch am gesellschaftlichen Leben gesichert, sagt Gaby Schäfer.
Menschen mit Behinderungen arbeiten im CAP-Markt unter Bedingungen, die man mit denen des ersten Arbeitsmarktes vergleichen kann. Unter Anleitung von Fachleuten aus dem Einzelhandel und psychosozialer Unterstützung bewältigen sie die Aufgaben, die zum Betreiben eines Supermarktes nötig sind. Das CAP-Konzept schafft die Voraussetzungen dafür, dass Menschen mit Behinderungen etwas leisten können.
Ziel des Integrationsprojektes in Malstatt ist der Betrieb eines Vollsortimentgeschäftes im Lebensmittelbereich mit fünf Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen. Wie bereits in Spiesen-Elversberg und Sulzbach geschehen, wird die reha GmbH zunächst den Markt übernehmen, umbauen, neu einrichten, mit Ware bestücken und als Abteilung der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen betreiben. Es besteht dann die Möglichkeit, Werkstatt-Mitarbeitern einen Praktikumsplatz zur Erprobung anzubieten, um die Eignung und das Interesse für eine langfristige Tätigkeit im Einzelhandel herauszufinden. Im Endausbau sollen fünf schwerbehinderte Menschen einen Arbeitsplatz erhalten.
Gaby Schäfer: CAP-Märkte leisten auf Grund ihres Konzeptes einen vorbildlichen Beitrag zu Inklusion und Teilhabe. In dem Integrationsbetrieb arbeiten Menschen mit Behinderungen zusammen mit nichtbehinderten Menschen. Außerdem arbeiten sie in einem Umfeld, in dem durch Kontakt zu den Kunden in ganz besonderem Maße auch die Begegnung zwischen Menschen mit Behinderungen und nichtbehinderten Menschen gefördert wird.
Neben den drei CAP-Märkten der reha GmbH in Sulzbach, Spiesen-Elversberg und Malstatt, gibt es noch einen CAP-Markt der AWO in Saarlouis.