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BZgA informiert über Darmkrebsfrüherkennung

Darmkrebsmonat März 2014

Berlin/Köln – Was ist Darmkrebs? Welche Möglichkeiten der Früherkennungsuntersuchungen gibt es und welcher Nutzen, welche Risiken sind mit diesen Untersuchungen verbunden? Diese Fragen beantworten die neuen Online-Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihren Web-Portalen www.maennergesundheitsportal.de und www.frauengesundheitsportal.de.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Je früher Krebs entdeckt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Hier können schon kleine Veränderungen großes bewirken: Einladeverfahren wie bei der Brustkrebsvorsorge haben sich bewährt. Deshalb wollen wir künftig auch persönlich zur Darmkrebs-Früherkennung einladen. Wir müssen aber auch die Aufklärung über Darmkrebs verbessern. Die BZgA leistet mit ihrem Informationsangebot dazu einen wichtigen Beitrag.“

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland. Jährlich erkranken rund 64.000 Menschen an dieser Krebsart, davon ca. 35.500 Männer und ca. 28.400 Frauen.

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs an. Männer und Frauen ab einem Alter von 50 Jahren haben die Möglichkeit, jährlich einen Stuhltest in Anspruch zu nehmen. Ab dem 55. Lebensjahr können sie eine Darmspiegelung durchführen lassen. Die Untersuchungen zielen darauf, Darmkrebs möglichst früh zu erkennen, um die Heilungschancen zu erhöhen. Während einer Darmspiegelung können Krebsvorstufen entfernt und damit das Risiko für eine Darmkrebserkrankung gesenkt werden.

„Viele Menschen schieben die Entscheidung für oder gegen eine Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchung gerne hinaus, weil ihnen die nötigen Informationen fehlen, um die Vor- und Nachteile einer solchen Untersuchung abwägen zu können“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Hier will die BZgA mit ihren neuen Online-Seiten eine Lücke schließen.“

Die benutzerfreundlich angelegten Online-Seiten sollen die Entscheidungsfindung erleichtern. Die hier verwendeten Daten und Informationen basieren auf den Ergebnissen eines Forschungsprojekts, das vom Bundesministerium für Gesundheit initiiert und in Kooperation mit dem Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (ISEG) der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt wurde.

Neben den Informationen zur Darmkrebsfrüherkennung erklären die neuen Seiten, wie die Erkrankung verläuft, wenn sie auftritt und was man selbst tun kann, damit möglichst erst gar keine entsteht. Beispielsweise werden eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht empfohlen. Aber auch der Verzicht auf Tabakprodukte und übermäßigen Alkoholkonsum können das individuelle Risiko für Darmkrebs senken. Weitere Informationen unter www.maennergesundheitsportal.de und www.frauengesundheitsportal.de.