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Bundesweite Verbraucherstudie / Selbstmedikation: Apotheker lösen 300.000 Probleme pro Tag

Pressemeldung

Düsseldorf – Die Apotheken lösen allein in der Selbstmedikation pro Tag, ganz oder teilweise, mehr als 300.000 arzneimittelbezogene Probleme. Dies lässt sich aus einer Studie der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit 12.600 Selbstmedikationswünschen bei 109 Apothekern hochrechnen. Bei fast jeder 5. Abgabe eines rezeptfreien Medikaments (18 Prozent) tauchten arzneimittelbezogene Probleme auf. Insgesamt wurden 2.700 Probleme dokumentiert. Nicht-pharmazeutische Schwierigkeiten wie Lieferprobleme wurden dabei nicht erfasst. „Arzneimittelprobleme sind keine Bagatelle, können aber sehr oft vom Apotheker im persönlichen Gespräch gelöst werden. Apotheker stellen sicher, dass jeder das für ihn am besten geeignete Arzneimittel erhält und erhöhen somit für den Patienten den Nutzen und die Arzneimitteltherapiesicherheit im Rahmen der Selbstmedikation. Sie haben eine definierte und unersetzbare Schutzfunktion für die Verbraucher“, erklärt Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).

Etwa 30 Prozent der arzneimittelbezogenen Probleme entstehen, weil im individuellen Fall eine Selbstmedikation nicht empfehlenswert ist, zum Beispiel bei bereits länger bestehenden oder starken akuten Beschwerden. Bei 20 Prozent der Fälle war das vom Kunden nachgefragte Präparat im Einzelfall nicht geeignet, zum Beispiel ein alkoholhaltiges Erkältungsmittel für ein Kind. Weitere häufige arzneimittelbezogene Probleme sind eine zu lange oder häufige Anwendung, etwa bei Kopfschmerzmitteln, oder eine falsche Dosierung. 7 von 10 der dokumentierten Probleme entfallen auf die vier Anwendungsgebiete Schmerzen, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Haut. Schulz: „Unsere Studie zeigt, dass Patienten ihr Risiko senken können, indem sie sich für eine Stammapotheke entscheiden. Durch eine umfassende Medikationsdatei kann der Apotheker falsche Dosierungen oder Wechselwirkungen, auch mit rezeptpflichtigen Medikamenten, leichter erkennen.“

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter http://www.abda.de