Erfurt, Berlin – Vom 1. Januar 2008 an haben behinderte Menschen Anspruch auf ein so genanntes “Persönliches Budget”. Mit dieser neuen Leistungsform wird das klassische Leistungsdreieck zwischen Leistungsträger, Leistungsempfänger und Leistungserbringer aufgelöst. Bisher fest definierte Dienst- und Sachleistungen werden durch Barleistungen an die Betroffenen ersetzt.
Im Rahmen einer bundesweiten Informationstour wird die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Behindertenbeauftragten Dr. Paul Brockhausen über die Persönlichen Budgets informieren.
Termin: Mittwoch, 12. September 2007
Veranstaltung I Uhrzeit: 10.00 Uhr Ort: Erfurt, Haus der sozialen Dienste, Juri-Gagarin-Ring 150
Veranstaltung II Uhrzeit: 18.00 Uhr Ort: Erfurt, Rathaus
An der Abendveranstaltung im Erfurter Rathaus wird auch der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Stephan Illert teilnehmen. Im Vorfeld des Treffens erklärte er: “Das Budget eröffnet Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, selbst bedarfsgerechte Leistungen einzukaufen und so die individuell bestmögliche Unterstützung zu erhalten. Mehr Selbstständigkeit und eine deutliche Verbesserung der Lebenssituation berichten die meisten Menschen, die bereits im Rahmen von Modellprojekten entsprechende Erfahrungen sammeln konnten. Dies ist in unserem Freistaat Thüringen zum Beispiel in der Stadt Gera der Fall. Umso bedeutsamer ist es, dass vom 1. Januar nächsten Jahres an ein Rechtsanspruch auf ein Persönliches Budget existiert, den jeder Mensch mit Behinderung wahrnehmen kann. Die Thüringer Landesregierung begrüßt diese Möglichkeit ganz ausdrücklich und ich wünsche dieser Informationstour eine breite Resonanz.”
Weitere Informationen: http://www.budget-tour.de