Bochum/Olpe – Die zentrale Veranstaltung zum Tag der Kinderhospizarbeit wird in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert in Bochum begangen. Im Planetarium gibt es am Sonntag, den 10. Februar ab 17.00 Uhr ein abwechslungsreiches und sehr unterhaltsames Programm mit vielen Informationen rund um das Thema Kinderhospizarbeit. Der Deutsche Kinderhospizverein e.V. ruft jährlich am 10.02. die Bevölkerung dazu auf, sich mit der Kinderhospizarbeit zu solidarisieren und das Thema „Sterben und Tod von Kindern“ aus einer Tabuzone heraus, in die Gesellschaft zu tragen. In vielen Städten weisen Initiativen und Unterstützer auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien hin.
Bei der zentralen Festveranstaltung in Bochum verdeutlichen ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter und betroffene Eltern die Bedeutung und die Notwendigkeit der Kinderhospizarbeit. Ruderer des Deutschland-Achters, der in London die olympische Goldmedaille gewann, zeigen durch ihre Anwesenheit prominente, sportliche Unterstützung. Liedermacher Gregor Meyle, Opernsänger Ricardo Marinello, Botschafterin Jasmin Schwiers sowie weitere Künstler umrahmen das Programm musikalisch. Mehrere Politiker haben ihr Erscheinen zugesagt.
Bereits um 15.00 Uhr lädt die Deutsche KinderhospizSTIFTUNG in Bochum in die Räume der Jüdischen Gemeinde (Erich-Mendel-Platz, 1, gegenüber dem Planetarium) zu einer Veranstaltung mit einer Gesprächsrunde zum Thema „Kinderhospizarbeit – Ehrenamt, Experten und Politik im Gespräch“ ein. Daran nehmen unter anderen der Bundestagsabgeordnete Franz Müntefering, Ehrenamtliche aus der Kinderhospizarbeit sowie betroffene Familien teil.
Die Unterstützung für den Tag der Kinderhospizarbeit wird deutschlandweit immer größer: Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen weisen engagierte Vereine, Firmen, Einrichtungen und Schulen in vielen Städten auf den 10.02. hin. „Grüne Bänder“ an Autos, Taschen oder Fenstern zeigen die Verbundenheit mit der Kinderhospizarbeit und damit mit den Familien mit Kindern und Jugendlichen, die eine lebensverkürzende Erkrankung haben. Ingesamt 48.500 grüne Bänder verteilte allein der Deutsche Kinderhospizverein in diesem Jahr. Bäckereien stellen Berliner mit grüner Glasur her, einige Bäckereien verkaufen Brote mit speziellen Banderolen zum „10.02.“ Besonders spektakulär wird in Schwerte auf den Tag hingewiesen: Dort taucht der Lichtkünstler Jörg Rost vom 04. bis zum 11. Februar den Bahnhofstunnel und das Schwerter Rathaus in grünes Licht.
Der Deutsche Kinderhospizverein e.V. wurde Februar 1990 von betroffenen Familien als Selbsthilfeorganisation gegründet, um das Thema schwerstkranke und sterbende Kinder aus einem Tabubereich herauszuholen sowie bedürfnisorientierte Unterstützung und Begleitung für die Familien zu erreichen. Der bundesweit aktive Verein betreibt neben den 20 ambulanten Kinderhospizdienste unter seinem Dach die Deutsche Kinderhospizakademie, die jährlich mehr als 50 Seminar-, Begegnungs-, Tagungsangebote und Weiterbildungen für Familien, Begleiter und Interessierte anbietet.
Weitere Informationen unter: www.deutscher-kinderhospizverein.de
Presseanfragen beantwortet Martin Gierse: 0151 /234 263 27