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Bundesinstitute ziehen Verzehrwarnung vor Gurken, Tomaten und Blattsalat zurück – Warnung vor Sprossen bleibt bestehen

EHEC und HUS-Neuerkrankungen in Hamburg stagnieren

Hamburg – Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und das Robert Koch Institut (RKI) haben heute ihre bisherige Verzehrwarnung vor Gurken, Tomaten und Blattsalat in einer gemeinsamen Erklärung aufgehoben. Die Warnung vor dem Verzehr roher Sprossen wird hingegen aufrecht erhalten.

BfR, BVL und RKI kommen gemeinsam zu dem Schluss, dass die bestehende allgemeine Empfehlung, in Norddeutschland auf den Verzehr von Gurken, Tomaten und Blattsalat zu verzichten, nicht mehr aufrecht erhalten werden muss. Sie empfehlen, über die üblichen Hygienemaßnahmen hinaus Sprossen nicht roh zu verzehren. Haushalten und Gastronomiebetrieben wird empfohlen, noch vorrätige Sprossen sowie möglicherweise damit in Berührung gekommene Lebensmittel zu vernichten. BfR, BVL und RKI empfehlen weiter, dass alle Lebensmittel, die aus einem bestimmten Betrieb in Bienenbüttel (Niedersachsen) stammen, aus dem Verkehr gezogen werden. Die heutige Empfehlung basiert auf einer neuen Studie der Bundesinstitute. Weitere Informationen und Details sind der ausführlichen Presseerklärung von BfR, BVL und RKI (in der Anlage) zu entnehmen.

Die Gesundheitsbehörde in Hamburg geht unterdessen weiter von einer Stagnation bei der Fallzahl-Entwicklung hinsichtlich Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) und des Hämolytisch-Urämischen-Syndroms (HUS) aus. „Bei den seit gestern neu hinzugekommenen EHEC-Fällen ist der Anteil der Verdachtsfälle höher als der Anteil der bestätigten Fälle“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. „Es ist entsprechend anzunehmen, dass zunehmend auch Patientinnen und Patienten mit Symptomen einer Gastroenteritis als EHEC-Verdachtsfälle gemeldet werden, bei denen sich die Diagnose später nicht bestätigen wird.“ In Hamburg wurden bis heute 987 Fälle von Patientinnen und Patienten gemeldet, die mit EHEC infiziert bzw. EHEC-Verdachtsfälle sind. Dies bedeutet gegenüber gestern einen Anstieg um 32 Fälle. Bei 166 Personen war oder ist aufgrund HUS oder HUS-Verdachts ein stationärer Aufenthalt notwendig. Dies ist ein zusätzlich gemeldeter HUS-Fall im Vergleich zu Donnerstag. Es bleibt bei der ungleichmäßigen Verteilung der Geschlechter: Weibliche Personen sind mit 127 HUS-Fällen weiter überproportional vertreten.

Weitere Informationen zur Erkrankung oder zu Hygienemaßnahmen sind über die Internetseite der BGV unter http://www.hamburg.de sowie über den telefonischen Hamburg Service unter 428 28 -0 verfügbar.