Berlin – An der heutigen Auftaktveranstaltung nahmen neben den beiden Ministerinnen 300 Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft teil. Ziel war es, mit den Akteuren, die in Deutschland maßgeblich für Gesundheitsförderung und Prävention verantwortlich sind, Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung der Initiative “IN FORM” zu erörtern. Die Initiative “IN FORM – für gesunde Ernährung und mehr Bewegung” ist aus dem “Nationalen Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten” hervorgegangen.
“Wir wollen eine Kultur für einen gesunden Lebensstil schaffen. Gesunde Ernährung hält fit. Ausreichende Bewegung macht den Kopf frei und stärkt die Gesundheit. Wenn wir alle mehr Verantwortung für unsere eigene Gesundheit übernehmen würden, hätten wir viel weniger Menschen mit Rückenleiden, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen”, sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.
“Wir wollen mit Aufklärung und Informationen, mit Veranstaltungen und Projekten eine gesunde Wahl erleichtern. Sich ausgewogen zu ernähren und körperlich aktiv zu sein bereitet sehr viel Freude. Mir macht zum Beispiel Schwimmen, Bergsteigen und Walken so viel Spaß, dass ich diese Sportarten regelmäßig betreibe”, sagte Bundesernährungsministerin Ilse Aigner. “Ich beobachte den Trend zu Übergewicht mit seinen Risiken für die Gesundheit mit Sorge. Daher wollen wir mit ‘IN FORM’ – in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern – die Angebote für eine ausgewogene Ernährung und sportliche Betätigung allen Menschen noch leichter zugänglich machen.”
“IN FORM” will im Lebensumfeld der Menschen positive Anreize setzen. Besonders Kinder und Jugendliche, Berufstätige, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Migrationshintergrund sollen einbezogen werden. Es gibt viele Angebote. Zum Beispiel die Gestaltung von bewegungs-fördernden Kindertagesstätten und Schulen, die Initiative “Gut Drauf” für Kinder und Jugendliche, die Verbreitung des “aid-Ernährungsführerschein” für dritte Klassen, das Modellvorhaben “KINDERLEICHT-Regionen”, der Ausbau von sicheren Radwegen – oder Bewegungsangebote und Ernährungsinformationen für ältere Menschen.
Als eine Maßnahme von “IN FORM” richten Bund und Länder gerade in jedem Land Vernetzungsstellen für die Schulverpflegung ein. Die ersten Vernetzungsstellen gehen jetzt an den Start. Sie sollen die Schulen bei der Umsetzung der Qualitätsstandards für die Schulverpflegung unterstützen, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung erarbeitet hat.
Mit dem Förderschwerpunkt “Aktionsbündnisse für gesunde Lebensstile und Lebenswelten” des Bundesministeriums für Gesundheit konnten 25 lokale Vorhaben ihre Arbeit aufnehmen. Vor Ort – also in Stadtteilen, Kommunen und Landkreisen – werden durch Vernetzung vorhandener Aktivitäten neue Akzente in der Bewegungsförderung gesetzt und verstetigt.
In den Haushalten beider Ministerien stehen jeweils jährlich mindestens fünf Millionen Euro – zunächst für die Jahre 2008 bis 2010 – zur Verfügung.
Auf der neuen “IN FORM”-Internetplattform http://www.in-form.de finden Sie ab sofort vielfältige Informationen, wichtige Termine und konkrete Maßnahmen.