Berlin – Das Projekt “gesundheitsziele.de” wurde im Jahr 2000 als Modellprojekt vom Bundesministerium für Gesundheit ins Leben gerufen und Anfang 2007 in ein Kooperationsprojekt der beteiligten Akteure umgewandelt. Bis heute wurden sechs Gesundheitsziele gemeinsam erarbeitet: Diabetes, Brustkrebs, Depression, “Tabakkonsum reduzieren”, “Gesund aufwachsen” und “Patientensouveränität stärken”.
Anlässlich der heute in Berlin stattfindenden Tagung des “Kooperationsverbundes zur Weiterentwicklung des nationalen Gesundheitszieleprozesses” erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: “Wir haben es gesundheitsziele.de’ mitzuverdanken, dass Zielvorgaben in wichtigen Bereichen des Gesundheitssystems heute ein Thema sind. Bisher ist die Umsetzung der Gesundheitsziele jedoch noch zu wenig erkennbar. Es gibt viele gute Initiativen, nur sind diese oft zu wenig aufeinander abgestimmt. Deshalb brauchen wir abgestimmte Maßnahmen und ver-bindliche Zusagen zur Zusammenarbeit. Mit klaren Zielvorgaben kann sichergestellt werden, dass die Mittel dort eingesetzt werden, wo sie den größten Nutzen bringen.”
Im Zusammenhang mit dem Gesundheitsziel “Gesund aufwachsen” sprach sich Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt dafür aus, Impfungen und Vorsorge-untersuchungen zusätzlich in das Gesundheitsziel aufzunehmen. “Es kann nicht sein, dass in Deutschland im letzten Jahr über 2.200 Masernfälle gemeldet wurden und es auch in diesem Jahr wieder neue Ausbrüche gibt, obwohl ein wirksamer und gut zugänglicher Impfschutz zur Verfügung steht.”
Zum Abschluss der Tagung werden die Kooperationspartner von “gesundheitsziele.de” eine gemeinsame Erklärung zur Weiterentwicklung der Gesundheitsziele veröffentlichen. Das Bundesministerium für Gesundheit legt einen Bericht zur Umsetzung der Maßnahmen auf Bundesebene vor.
Weitere Informationen unter http://www.bmg.bund.de und http://www.gesundheitsziele.de.