Berlin – Das Kabinett hat am Mittwoch den Aufbau eines Bundesfreiwilligendienstes beschlossen. Dazu erklärt die Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk:
“Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Entscheidung, ab 2011 einen Bundesfreiwilligendienst aufzubauen. Ein großer Vorteil ist, dass der Einsatz statt bisher sechs Monate künftig in der Regel zwölf Monate dauern soll. Davon profitieren werden pflege- oder hilfebedürftige Menschen, die nun länger mit einer vertrauten Bezugsperson arbeiten können. Der bisherige Zivildienst war eine wichtige Säule in der Betreuung und Pflege von Älteren sowie Menschen mit Behinderung. Damit der Freiwilligendienst auch in seiner neuen Form diese fundamentalen gesellschaftlichen Aufgaben erfüllt, muss er für junge Menschen attraktiv sein.” Hintergrund: Den Bundesfreiwilligendienst können Frauen und Männer jeden Alters nach Abschluss des neunten Schuljahres antreten. Der Einsatz soll in der Regel zwölf Monate dauern, mindestens sechs und höchstens 24 Monate. Grundsätzlich ist eine Arbeit in Vollzeit vorgesehen. Für Freiwillige über 27 Jahre ist aber auch Teilzeitarbeit von mindestens 20 Wochenstunden möglich. 35.000 Freiwillige sollen pro Jahr geworben werden.