Berlin – Der Vorstand der Bundesapothekerkammer hat beschlossen, ein bundeseinheitliches apothekenspezifisches Qualitätsmanagementsystem (QMS) einzuführen. Dieses baut auf den bereits bestehenden QM-Systemen der 17 Apothekerkammern der Länder auf und vereinheitlicht sie. Wir wollen mit dieser freiwilligen Zertifizierung die Qualität der Apotheken langfristig auf hohem Niveau sichern und diese auch für Kunden und Patienten erkennbar machen. Die pharmazeutischen Qualitätsstandards des neuen QMS gehen über die formalen Forderungen anderer Systeme hinaus, sagt Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Die apothekereigenen QM-Systeme der Apothekerkammern erfüllen bereits heute die Anforderungen der branchenübergreifenden DIN EN ISO 9001:2000.
Der Schwerpunkt des bundeseinheitlichen QMS liegt auf den pharmazeutischen Leistungen, wie sie bereits in der ABDA-Mustersatzung und den Leitlinien zur Qualitätssicherung definiert sind. Dazu gehören die Versorgung mit Arzneimitteln, die Herstellung und Prüfung von Medikamente sowie die Information und Beratung. Das QMS schließt die jährliche Überprüfung der Beratungs- und Herstellungsleistungen ein. Das neue bundeseinheitliche QMS wird sich im Markt durchsetzen, so Linz. Es kann von allen Apotheken genutzt werden, die bereits von einer Landesapothekerkammer zertifiziert wurden. Auch Apotheken, die sich noch im Zertifizierungsprozess einer Apothekerkammer befinden oder diesen jetzt aufnehmen, können nach dessen Abschluss das bundeseinheitliche QMS nutzen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de