Hamburg – Das Bundeskartellamt hat gestern die geplante Fusion der Harburger Krankenhäuser Asklepios Klinik Harburg und des Krankenhauses Mariahilf untersagt.
Dazu Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, Gesundheitssenatorin Birgit Schnieber- Jastram: “Ich kann die Entscheidung des Bundeskartellamtes nicht nachvollziehen, da damit die bereits seit vielen Jahren im Hamburger Krankenhausplan geplante Zusammenführung der nur einen Kilometer Luftlinie entfernt gelegenen Krankenhäuser AK Harburg und Mariahilf nicht umgesetzt werden kann. Der Wandel im Gesundheitswesen erfordert immer mehr Kooperationen und Fusionen, da Krankenhauskapazitäten immer kürzer, intensiver und spezieller von den Patienten genutzt werden. Diese gesundheitliche Sicht zum Wohle der Patienten wird unter rein kartellrechtlicher Sicht ausgeblendet. Statt Patientenwohl will das Bundeskartellamt die Kliniken zur Konkurrenz zwingen. Das ist für uns nicht akzeptabel”, so Schnieber-Jastram weiter.
Der Gesundheitsbehörde wird sich nach Zugang des Beschlusses des Bundeskartellamteseingehend damit befassen und sodann die eventuell erforderlichen weiteren Entscheidungen in Absprache mit den Trägern der beteiligten Krankenhäuser treffen.