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Breiter Zuspruch für „Ich pflege, weil…“

Ver.di, AWO, KDA und bpa unterstützen die Aktion des BMG für Pflegende

Berlin – Die Gewerkschaft ver.di, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das Kuratorium Deutsche Altershilfe und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) unterstützen die Aktion „Ich pflege, weil…“ des Bundesministeriums für Gesundheit. Mit der Aktion soll das gesellschaftliche Ansehen der Pflegeberufe gestärkt und bei jungen Leuten entsprechende Berufsentscheidungen gefördert werden. Gemeinsam mit den unterstützenden Organisationen sollen möglichst viele Pflegende erreicht und für die Teilnahme an der Aktion gewonnen werden.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt begrüßt die breite Unterstützung der Aktionspartner: „Pflege ist ein Thema, das die ganze Gesellschaft angeht. Darum freue ich mich, dass wir wichtige Partner aus der Pflege in Deutschland als Unterstützer für unsere Aktion gewinnen konnten. Je mehr Menschen mitmachen, desto besser. Wir wollen gemeinsam bei jungen Leuten für die Pflege werben und sie begeistern für einen Beruf, der neben hoher Belastung viel Verantwortung, aber auch Erfüllung mit sich bringt. Gerade weil der Bedarf an Pflegekräften in den nächsten Jahrzehnten wachsen wird, hat der Pflegeberuf Zukunft.“

Für das ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke geht es vor allem um die Anerkennung der Leistung, die die Pflegenden erbringen: „Die Wertschätzung der Pflegenden drückt sich zuallererst in der Bezahlung aus. Zudem müssen wir die Arbeitsbelastung drastisch reduzieren, damit der Beruf bis zur Rente ausgeübt werden kann.“

Dem AWO-Bundesvorsitzenden Rainer Brückers geht es bei der Aktion um die Zukunft der Pflege: „Die Altenpflege ist ein moderner Schlüsselberuf in unserer langlebigen Gesellschaft. Es ist ein so vielseitiger wie anspruchsvoller Beruf mit großen Perspektiven im Job-Markt der Zukunft – deshalb müssen wir kraftvoll dafür sorgen, dass die heute schon mehr als 800 000 Menschen, die in der Altenpflege beschäftigt sind und tagtäglich engagiert und qualifiziert unsere Angehörigen versorgen und betreuen, endlich auch die finanzielle und gesellschaftliche Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Dafür setzt sich die AWO sowohl als sozialpolitischer Lobbyverband als auch als Träger von mehr als 4000 ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenhilfe ein.“

Der Vorstandsvorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) Dr. h.c. Jürgen Gohde findet, dass ohne die Stärkung der Pflegenden die Herausforderungen des demografischen Wandels kaum zu meistern sind. „Es sind gerade die engagiert Pflegenden, von denen es abhängt, ob und wie ältere pflegebedürftige Menschen Lebensqualität und Selbstständigkeit auf ihrem letzten Lebensabschnitt erfahren. Diese Leistung ist von hohem ethischen Wert und muss daher mehr gesellschaftliche Anerkennung finden.“

bpa-Präsident Bernd Meurer sieht ein positives Image der Pflege als Grundvoraussetzung für die Attraktivität des Altenpflegeberufs wie auch der Altenpflegeausbildung an: „Nur wenn langfristig deutlich mehr junge, motivierte Menschen diesen Zukunftsberuf ergreifen, ist die rasant steigende Nachfrage nach professioneller Pflege zu schultern.”

Das Bundesgesundheitsministerium ruft Pflegende auf, sich an der Aktion „Ich pflege, weil …“ – Geben Sie die Pflege Ihr Gesicht! zu beteiligen und Pflegebotschafterin oder Pflegebotschafter zu werden. Teilnehmen kann jede und jeder, der pflegerisch tätig ist, egal ob im Beruf, im Ehrenamt oder familiär. Es sind alle Pflegebereiche angesprochen, von der Alten- über die Kranken- bis zur Behindertenpflege.

Auf http://www.bmg.bund.de können interessierte Pflegende ein Foto von sich hoch laden und davon berichten, warum sie diesen Beruf ergriffen oder sich für die Pflege eines Verwandten entschieden haben.

Weitere Informationen unter:

http://www.bmg.bund.de

http://gesundheitspolitik.verdi.de