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BNK-Vorstand fordert sinnvolle Reform der Praxisgebühr

BNK-Vorstand fordert sinnvolle Reform der Praxisgebühr

Pressemitteilung

Kirchheim/Teck – Stellungnahme von Dr. Norbert Smetak, 1. Bundesvorsitzender des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen (BNK), zu den Plänen der Bundesregierung, die umstrittene Praxisgebühr zu reformieren:

“Die Praxisgebühr in ihrer derzeit praktizierten Form verursacht in den Praxen einen ganz erheblichen Verwaltungsaufwand. Auch kommt es an unseren Anmeldungen nach wie vor regelmäßig zu Diskussionen mit Patienten, wenn für das Quartal keine Überweisung vom Hausarzt vorliegt. Einer Regelung, die dazu führt, dass dies künftig bei jedem einzelnen Arztbesuch der Fall sein könnte und die die Praxen noch stärker in die unzumutbare Rolle eines “Inkassobüros” der Krankenkassen zwingt, erteilen wir eine entschiedene Absage. Grundsätzlich zu begrüßen wäre aus unserer Sicht die Einführung einer sinnvollen sozialverträglichen Eigenbeteiligung der gesetzlich Versicherten. Bei häufigen Arztkonsultationen könnte dies durchaus auch zu einem verbesserten Kostenbewusstsein führen. Auf gar keinen Fall darf eine Reform der Praxisgebühr aber zur Folge haben, dass insbesondere Patienten mit akuten Problemen wie Herzbeschwerden, starker Atemnot und ähnlichem den Besuch beim Kardiologen aus finanziellen Gründen hinauszögern oder gar komplett darauf verzichten. Deshalb müssten auch Notfalleinrichtungen wie beispielsweise Brustschmerzambulanzen und CPUs von der Regelung ausgenommen sein.”

Dr. med. Norbert Smetak – Kirchheim unter Teck, 14. Dezember 2011