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BMBF fördert medizinische Zentren in Berlin und Hannover

Schavan: “Forschungsergebnisse schnell für Patienten nutzen” / Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren bekommen 50 Millionen Euro

Berlin – Die Berliner Charité und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) sind die Gewinner des Wettbewerbs um Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren http://www.bmbf.de . Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird die Charité ein Zentrum für Schlaganfallforschung einrichten. An der MHH entsteht ein Zentrum für Transplantationsforschung. Für eine erste fünfjährige Förderphase erhalten beide Universitäten jeweils rund 25 Millionen Euro.

Mit den Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren (IFB) fördert das BMBF in wichtigen Krankheitsbereichen die enge Verknüpfung von Forschung und Patientenversorgung. Die Zentren werden das Profil der Medizinischen Fakultät und des zugehörigen Universitätsklinikums prägen. Damit soll der Austausch zwischen grundlagenbezogener und patientenbezogener klinischer Forschung gestärkt werden. Bundesforschungsministerin Annette Schavan sagte dazu am Donnerstag: “Von den Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren werden Patientinnen und Patienten erheblich profitieren. Denn wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Therapien werden schneller in die klinische Anwendung gelangen. Auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs bieten die Zentren attraktive Perspektiven für eine berufliche Karriere in der Forschung.”

Der Wettbewerb hat in der Hochschulmedizin große Aufmerksamkeit erzielt. Insgesamt waren in der ersten Förderrunde 43 Anträge von medizinischen Fakultäten und Hochschulkliniken aus ganz Deutschland im Bundesforschungsministerium eingegangen. Voraussetzung für die Förderung sind exzellente Grundlagenforschung, Erfahrungen in der patientenorientierten Forschung und eine langfristig angelegte Gesamtstrategie für das Zentrum. Darüber hinaus mussten Pläne für die Entwicklung neuartiger fächerübergreifender Organisationsstrukturen vorgelegt werden. Die Anträge wurden im Herbst durch renommierte ausländische und deutsche Wissenschaftler vor Ort begutachtet.

Gleichzeitig mit der Vorstellung der Gewinner der ersten Förderrunde startet das Bundesforschungsministerium jetzt eine zweite Runde des Wettbewerbs. Bis Anfang Juni 2008 können sich alle hochschulmedizinischen Standorte erneut bewerben. Wenn die Qualität der Anträge gut ist, können sechs weitere Zentren mit jeweils bis zu 25 Millionen Euro über fünf Jahre und anschließender Verlängerungsoption gefördert werden.