Dortmund, 06.10.2011 – Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wird das Modellvorhaben Physiotherapie der Direktkrankenkasse BIG und des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) wissenschaftlich begleiten. Die Schweizer gewannen das Vergabeverfahren der BIG aufgrund ihrer internationalen Erfahrung in verschiedenen Forschungs-und Entwicklungsprojekten zur Physiotherapie. Im Modellvorhaben von IFK und BIG soll die selbstständige Ausgestaltung von Leistungen durch Physiotherapeuten erprobt werden.
Ziel des Modellvorhabens ist es, zu untersuchen, welche Auswirkungen es auf Behandlungserfolg und Zufriedenheit der Versicherten hat, wenn die teilnehmenden Physiotherapeuten die Auswahl und die Dauer der Physiotherapie und die Frequenz der Behandlungseinheiten selbst bestimmen. Dabei sind sie zwar an die Heilmittelrichtlinien nach § 92 Abs. 1 Nr. 6 SGB V, nicht jedoch an die Vorgaben in der vertragsärztlichen Heilmittelverordnung gebunden.
Die wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse führt das Projektteam der Zürcher Hochschule unter Leitung von Prof. Dr. Astrid Schämann durch. Am Ende wird die ZHAW einen wissenschaftlichen Bericht über die erzielten Ergebnisse erstellen, den die BIG veröffentlicht. Mit ersten Zwischenergebnissen Rechnen wir im Laufe des nächsten Jahres, erklärt Dr. Andrea Mischker, Projektleiterin bei der BIG. Abgeschlossen wird das Projekt voraussichtlich in drei Jahren. Bis dahin nehmen hoffentlich viele BIG-Versicherte dieses wegweisende und besondere Angebot an. Alle Informationen zur Teilnahme und zu den Praxen in der Nähe gibt es im Internet unter http://www.big-direkt.de
Über BIG direkt gesund BIG direkt gesund ist Deutschlands erste gesetzliche Direktkrankenversicherung. 1996 gegründet, hat die BIG heute bundesweit rund 390.000 Versicherte. BIG hat ihren Rechtssitz in Berlin und beschäftigt am operativen Standort in Dortmund 525 MitarbeiterInnen. Mehr Informationen unter http://www.big-direkt.de