Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


BfR-Software FoodChain-Lab ermöglicht schnelles Handeln bei Krankheitsausbrüchen

Pressemitteilung

Auf das Unerwartete vorbereitet sein: Welttag der Lebensmittelsicherheit am 7. Juni 2024

Jedes Jahr erkrankt weltweit einer von zehn Menschen infolge von verunreinigten (kontaminierten) Lebensmitteln. Der Welttag der Lebensmittelsicherheit macht daher unter dem Motto „Auf das Unerwartete vorbereitet sein“ am 7. Juni 2024 auf die Bedeutung sicherer Lebensmittel und auf noch bestehende Herausforderungen aufmerksam. Krankmachende Mikroorganismen können auf verschiedenen Wegen in Nahrungsmittel gelangen. Umso wichtiger ist es, den Ursprung der Verunreinigung zu finden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) entwickelte bereits im Jahr 2011 während des bakterienbedingten EHEC-Ausbruchs die Software FoodChain-Lab zur Rückverfolgung von Warenketten und hat sie fortlaufend weiterentwickelt. „Bei einem lebensmittelbedingten Krankheitsausbruch muss die Quelle rasch gefunden werden“, sagt Professor Andreas Hensel, Präsident des BfR. „Daher freuen wir uns, dass unsere Software auch von anderen internationalen Lebensmittelbehörden zur Problemlösung genutzt wird – denn Lebensmittelsicherheit ist eine globale Herausforderung.“

FoodChain-Lab ist eine frei verfügbare Open-Source-Software zur Rückverfolgung von Warenketten. Die Software macht Warenketten sichtbar und ermöglicht interaktive Analysen. So schätzt sie für jedes Produkt und jede Station, wie wahrscheinlich sie mit einem Ausbruchsgeschehen verknüpft sind. Das Programm simuliert zudem die Übertragung von Krankheitserregern (Kreuzkontamination) während der Herstellung oder Verarbeitung eines Produkts sowie mögliche geografische Zusammenhänge. Seit dem Jahr 2016 nutzt auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) das FoodChain-Lab als wichtiges Werkzeug für die eigene Arbeit.

Für die Behörde für Lebensmittelsicherheit (FDA) der USA stellt die Software ebenfalls ein wichtiges Werkzeug dar. Im Rahmen der seit dem Jahr 2021 bestehenden Kooperation fanden Schulungen und Diskussionsrunden zum FoodChain-Lab statt. Zudem beteiligte sich die FDA mit mehreren Vorträgen an der internationalen Konferenz zum Thema Globale Warenketten in der Risikobewertung vom 27. bis 29. Mai 2024 am BfR.

Über den Welttag der Lebensmittelsicherheit
Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2018 den Welttag der Lebensmittelsicherheit ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung sicherer Lebensmittel aufmerksam zu machen. Jährlich erkrankt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeder zehnte an lebensmittelbedingten Infektionen. Sie können im schlimmsten Fall tödlich enden.

Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.