Berlin/ Frechen – Die Entscheidung der Bundesregierung, Verena Bentele zur Behindertenbeauftragten zu ernennen, ist vom Deutschen Behindertensportverband e.V. (DBS) als „erstklassig“ bewertet worden. „Verena Bentele ist eine Idealbesetzung“, sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher am Mittwoch in Berlin zu dem Kabinettsbeschluss, der auf Vorschlag von Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles gefasst wurde. „Mit dieser Personalie hat sich die Bundesregierung eine Goldmedaille verdient“, lobte Beucher. „Sie ist ein Signal, dass die Regierung von Angela Merkel der Behindertenpolitik einen hochrangigen Stellenwert einräumt und ihr zusätzlichen Schwung gibt.“
„Die fünffache Paralympics-Siegerin und Weltbehindertensportlerin ist nicht nur eine exzellente Repräsentantin des Behindertensports, sondern ein glaubwürdiges Vorbild für alle Menschen mit Behinderung“, erläuterte Beucher. „Verena Bentele hat mit ihrem Auftreten, ihren Leistungen und ihren Begabungen vielen Menschen Mut gemacht, ihre Behinderungen anzunehmen und offen damit umzugehen. Ihre ersten Erfahrungen in der Politik befähigen sie für dieses Amt innerhalb der Großen Koalition.“
Benteles Wahl zur Behindertenbeauftragten sei auch „ein gewichtiger Beitrag zur Verankerung des Gedankens der Inklusion – also der Gleichbehandlung und Gleichstellung behinderter und nichtbehinderter Menschen im Alltag – im öffentlichen Bewusstsein“. Insofern sei die Mitwirkung von Verena Bentele in dieser herausgehobenen Stelle der Bundesregierung „Gold wert“.
Dem bisherigen Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Behinderten, Hubert Hüppe, dankte DBS-Präsident Beucher für seinen bahnbrechenden Einsatz. Er habe für die Behindertenpolitik, auch für den Behindertensport, Enormes geleistet und damit seiner Nachfolgerin eine „Pole Position“ beschert.