Berlin – Zu den Rekordausgaben für Arzneimittel erklärt Biggi Bender, gesundheitspolitische Sprecherin:
Die gestiegenen Arzneimittelkosten zeigen: Auf eine Steuerung der Arzneimittelausgaben wird keine Bundesregierung verzichten können. Doch durch den gegenwärtigen Regelungsdschungel blickt keiner mehr durch. Die vielen Regelungen behindern sich teilweise gegenseitig. Notwendig sind wenige, aber wirksame Instrumente der Arzneimittelpolitik.
Für uns stehen Positivlisten in Verbindung mit Rabattverträgen sowie die Kosten-Nutzen-Bewertung im Vordergrund. So sollen zum Beispiel Scheininnovationen, die keinen Zusatznutzen gegenüber den bereits vorhandenen Arzneimitteln haben, nicht von den Krankenkassen bezahlt werden.
In der kommenden Wahlperiode gehört eine Neuordnung der Arzneimittelpolitik auf die Tagesordnung, damit auch in Zukunft alle Bürgerinnen und Bürger den Zugang zur medizinisch notwendigen Arzneimittelversorgung haben.