Berlin – In einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands der niedergelassenen Fachärzte und des Online-Ärztenetzwerks Hippokranet unter 2100 Ärzten haben sich 86 Prozent der niedergelassenen Ärzte für das duale Krankenversicherungssystem aus Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung und gegen den Umbau zu einer Bürgerversicherung ausgesprochen. Dazu erklärt der Vorsitzende des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV), Reinhold Schulte:
„Deutschland hat ein hervorragendes Gesundheitssystem: kurze Wartezeiten, freie Arztwahl, medizinischer Fortschritt für alle Patienten. Diese Leistungsstärke beruht nicht zuletzt auf dem Zwei-Säulen-Modell aus Privater und Gesetzlicher Krankenversicherung.
Die niedergelassenen Ärzte wissen das aus täglicher Erfahrung. Sie sind deshalb für den Erhalt des bewährten dualen Systems, zum Wohle der Patienten. Ein Blick über die Grenze zeigt, dass in allen Ländern mit Einheitsversicherungen die medizinische Versorgung deutlich schlechter ist als in Deutschland: extrem lange Wartezeiten, keine freie Arzt- und Krankenhauswahl, rationierte Leistungen, hohe Zuzahlungen. Denn ohne den Systemwettbewerb zwischen gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen sind Leistungskürzungen politisch viel einfacher durchsetzbar.
Die Private Krankenversicherung wirkt damit zu Gunsten aller Patienten als Schutzschild gegen Zwei-Klassen-Medizin, wie sie bei den Einheitssystemen im europäischen Ausland zunehmend zu beobachten ist. Das duale deutsche Krankenversicherungssystem, in dem zwei Versicherungssysteme gemeinsam ein stabiles Versorgungssystem tragen, hat sich bewährt. Die aktuelle Umfrage zeigt: Den Ärzten ist dies bewusst.“